»Sie haben Großes erreicht« |
Brigitte M. Gensthaler |
06.08.2025 07:00 Uhr |
Hurra, geschafft! Bei der akademischen Abschlussfeier jubelten 86 Absolventinnen und Absolventen der Pharmazie-Studiengänge an der LMU. / © Department für Pharmazie/Andreas Schebesta
Bei der Feier am 25. Juli im Audimax des Biomedizinischen Centrums in München-Martinsried wurden 71 Staatsexamensstudierende, acht Bachelor- und sieben Master-Absolventinnen und -Absolventen der Pharmazie verabschiedet. Vielfältig musikalisch umrahmt wurde die Feier von Pharmakologie-Professor Dr. Martin Biel, Violine, und seiner Tochter Sophie Kailing Biel, Violine.
»Es sind wahrlich keine leichten, sondern ganz herausfordernde Studiengänge«, begrüßte Professor Dr. Robert Fürst, Direktor des Departments für Pharmazie, die Absolventinnen und Absolventen mit ihren Familien und Freunden sowie zahlreiche Ehrengäste. Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft, Frustrationstoleranz und ganz viel Disziplin seien nötig, um Pharmazie zu studieren. Aber es ist auch ein Privileg: »In Deutschland können wir in Freiheit studieren, lehren und forschen – und das kostenlos für die Studierenden. Das ist keineswegs selbstverständlich.«
Strahlen auch bei den Ehrengästen; vorne rechts Festredner Professor Dr. Martin Schulz / © Department für Pharmazie/Andreas Schebesta
Die jungen Menschen hätten eine herausragende Ausbildung genossen und gingen mit tollen Kenntnissen von der Uni ab, sagte Fürst. Angesichts »unendlich vieler Betätigungsfelder in der Pharmazie« müsse niemand Angst vor Arbeitslosigkeit haben. »Sie können stolz sein und sind privilegiert, auch im internationalen Vergleich. Machen Sie was draus!«
Auch Dekan Professor Dr. Roland Beckmann beglückwünschte die Absolventen und wies auf die Breite und das Fundament der Ausbildung hin. Apotheker sei ein toller Beruf, der im Dienst an den Menschen stehe.
Zum ersten Mal begrüßte Franziska Scharpf, seit Anfang Juni Präsidentin der Bayerischen Landesapothekerkammer, die Absolventen, ihre Familien und die Lehrenden und gratulierte herzlich zu den erbrachten Leistungen. »Sie alle haben Großes erreicht, Sie haben es gut gemacht.«
Wer Pharmazie studiere, lerne Probleme zu analysieren, zu verknüpfen und zu lösen. »Apotheker sind Problemlöser mit Weitblick und Präzision; das macht sie unverzichtbar.« Der Beruf sei heute wichtiger denn je. Die Apotheke sei ein moderner Versorgungspunkt für Gesundheit und ein Kompetenzzentrum, ein Ort für echte Nähe und Vertrauen. »Sie werden gebraucht mit Ihrem Wissen, Ihrer Haltung und Ihrem Mut. Sie sind die erste Anlaufstelle und die letzte Instanz, manchmal sogar die letzte Hoffnung, wenn ein guter Rat dringend gesucht wird.«
Innerhalb der Pharmazie gebe es viele Wege und berufliche Felder und diese Vielfalt mache stark, betonte Scharpf und ermutigte die jungen Leute: »Sie sind Teil einer starken Gemeinschaft, der Apothekerfamilie. Vertreten Sie diesen Berufsstand mit Würde!«