Sichere Zukunft für PTA-Schulen |
Kerstin Pohl |
18.04.2024 15:58 Uhr |
Daniel Hofmeister stellte das Übernahmeprozedere der PTA-Schulen vor. / Foto: AV Nordrhein/Alois Müller
Die prekäre Situation an den PTA-Schulen ist lange bekannt. Der wachsende Bedarf an PTA sowie steigende Unterhalts- und Ausbildungskosten stellen die Träger der PTA-Lehrinstitute vor große Herausforderungen. Der Apothekerverband Nordrhein versucht nun die Situation zu entschärfen, durch die Übernahme der Trägerschaft und den Betrieb von zwei PTA-Schulen in Duisburg und Baesweiler bei Aachen.
Langfristig ist geplant, alle durch die Bezirksverbände in Nordrhein getragenen PTA-Lehrinstitute unter einer Trägerschaft des Apothekerverbands Nordrhein zusammenzuführen, als PTA-Fachschulen Nordrhein gGmbH. Mit der Übernahme wird eine solidarische Finanzierung angestrebt, die eine wirtschaftliche Stabilität sowie eine zentrale und einheitliche Verwaltung gewährleistet.
Die PTA-Schule in Duisburg wird zum Mai 2024 übernommen, die PTA-Schule in Baesweiler zum August 2024. Mit der Übernahme beider Schulen werden diese umfirmiert und außerdem umbenannt in PTA-Fachschule Niederrhein (Duisburg) und Pharmazeutisch-technisches Lehrinstitut (PTL) Region Aachen (Baesweiler). Ein weiteres Projekt in der Pipeline für 2025 ist die PTA-Schule Essen. Auch hier soll die Trägerschaft auf die PTA-Fachschulen Nordrhein gGmbH übergehen.
Diese Projekte erforderten lange Planungen und viel Energie seitens aller Beteiligten. Der Leiter der PTA-Schule Duisburg, Dr. Wolfgang Boventer, und die Leiterin der PTA-Schule in Baesweiler, Gabriele Neumann, zeigten sich beide begeistert und dankbar. Sie unterstrichen, wie wichtig eine kompetente Ausbildung der PTA sei. Bisher kann die Schule in Aachen maximal 30 bis 33 Schüler pro Jahr aufnehmen. Dank neuer Räumlichkeiten werden es künftig doppelt so viele Schüler sein.
Die Abstimmung für die Übernahme und den Betrieb von PTA-Fachschulen mit den entsprechenden Satzungsänderungen des §2 Nr. 2 der Satzung des Apothekerverbandes Nordrhein wurde ohne Gegenstimmen einstimmig angenommen.