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Bestellprozess abgebrochen

Shop Apotheke lehnt E-Privatrezepte ab

Die Versender erhoffen sich vom E-Rezept einen Umsatzschub. Doch bei bestimmten Prozessen hakt es noch. IT-Unternehmer Jochen Brüggemann machte bei einem Test wiederholt die Erfahrung, dass Privatrezepte bei Shop Apotheke kommentarlos aus dem Bestellprozess flogen.
AutorKontaktAlexander Müller
Datum 20.05.2025  08:45 Uhr

Für das Einlösen von Privatrezepten über die Gematik-App ist derzeit noch ein kleiner Umweg notwendig. Denn während gesetzlich Versicherten sich mit ihrer elektronischen Gesundheitskarte identifizieren, fehlt PKV-Versicherten eine solche digitale Identität. Damit das E-Rezept im Fachdienst hinterlegt werden kann, dient die KIM-Adresse der Praxis als Überbrückung für den Online-Check-in.

Jochen Brüggemann ist Chef der Firma Red Medical Systems, die unter anderem Praxissoftware für Ärzte und einen Anschluss von Apotheken an die Telematik-Infrastruktur (TI) über externe Server anbietet. Brüggemanns Anspruch ist, dass seine Software auch Privatrezepte digital ausstellen kann. »Dazu muss die App der Versicherung der Gematik-App mitteilen, wer ich bin«, erklärt Brüggemann die technische Voraussetzung.

Einige Versicherer könnten diesen Prozess schon abbilden, sodass das E-Rezept über die Gematik-App vom Fachdienst abgerufen werden kann. Brüggemann will die Vor-Ort-Apotheken in diesen Prozess einbinden und hat mit seiner Lösung einen Live-Test gestartet. »In der Apotheke hat das tadellos funktioniert«, berichtet Brüggemann gegenüber der PZ.

Nicht so beim ausländischen Versender: Das Ibuprofen-Rezept wurde von Shop Apotheke mehrfach nicht angenommen wurde, berichtet der Red-Medical-Chef. Den Prozess hat er dokumentiert: In der Gematik-App wird das E-Rezept als »einlösbar« dargestellt, als besonderer Service sogar mit der Gültigkeit. In der Detailansicht des Rezepts gibt es die Auswahl zwischen »Code vorzeigen« oder »An Apotheke senden«. Brüggemann klickte Letzteres und gab im Suchfeld »Shop Apo« ein. Hier wunderte er sich zum ersten Mal, dass der niederländische Versender nur an fünfter Stelle angezeigt wurde.

Nachdem Brüggemann den Versand im nächsten Schritt beauftragt und die Bestellung abgeschickt hatte, erhielt er die Meldung: »Erfolgreich versendet! Das Rezept/die Rezepte wurden erfolgreich übertragen.« In der Liste aller E-Rezepte wurde das soeben eingereichte mit dem Status »Warte auf Antwort« angezeigt.

»Warte auf Antwort«

Doch auf eine Antwort warteten die Gematik-App und Brüggemann vergeblich: »Nach etwa 20 Minuten wurde das Rezept im Status wieder als ›einlösbar‹ angezeigt«, berichtet Brüggemann. Das Problem tauchte immer wieder auf.

Ein Sprecher von Shop Apotheke bestätigte gegenüber der PZ, dass der Versender aktuell noch keine Privatrezepte beliefert. Allerdings würden diese nicht zurückgeschickt, sondern gar nicht erst angenommen. Demnach sei eigentlich die Anzeige in der Gematik-App falsch.

Brüggemann hat keine plausible Erklärung, warum es beim Versender nicht klappte. »Bei den Vor-Ort-Apotheken, mit denen ich den Prozess getestet habe, erschien kurz nach dem Versand der Status ›Wird bearbeitet‹.« Und dann konnten die Rezepte eingelöst werden.

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