Pharmazeutische Zeitung online
Kommentar

Setzen, 6, Herr Lauterbach!

Die Vorschläge, die Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) einen Tag vor dem Start des Deutschen Apothekertags in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« gemacht hat, findet PZ-Chefredakteur Sven Siebenand indiskutabel.
Sven Siebenand
26.09.2023  17:50 Uhr

Sechs Fragen an Lauterbach, ein völlig unzureichender Fünf-Punkte-Plan zu den Kinderarzneimitteln und dann? Ich habe mich gefragt, was am morgigen Mittwoch beim Deutschen Apothekertag als Nächstes kommt vom Bundesgesundheitsminister. In der logischen Reihenfolge hatte ich mir etwas mit einer Vier vorgestellt. Nach Absage von zig möglichen Treffen mit dem Berufsstand vielleicht ein Termin bei ihm in vier Jahren? Oder vier Phrasen dazu, wie wichtig die Apotheker doch sind? Oder vier Ausreden, warum es für die wichtigen Leistungen, die die Apotheken in Deutschland tagtäglich erbringen, kein zusätzliches Geld geben kann?

Nun hat mich der Minister doch tatsächlich überrascht – natürlich negativ. Die Äußerungen des Ministers in einem Artikel der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, der heute und damit einen Tag vor seiner Rede beim Deutschen Apothekertag zielgenau erschienen ist, ist keine Vier. Das ist inhaltlich eine glatte Sechs. Solche Worte aus dem Mund eines Ministers an einen wichtigen Berufsstand im Gesundheitssystem und alle Menschen, die in den Apotheken arbeiten, sind ein Affront. Das ist nicht mangelhaft, das ist ungenügend.

Die Idee, die vollversorgenden Apotheken abschaffen zu wollen, enthüllt, in welche Richtung der Minister das deutsche Apothekenwesen verändern will. Was im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung steht, scheint zumindest ihn nicht die Bohne zu interessieren. Dieses Vorhaben muss gestoppt werden. Damit darf er nicht durchkommen. Der Deutsche Apothekertag ab morgen wird mit dieser Kampfansage des Ministers noch emotionaler, noch wichtiger werden. Es braucht nun mehr als Postkarten. Eine wahre Eskalation nach dem Streiktag im Juni ist nun wichtiger denn je.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa