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England

Selbstvertrauen hilft Apothekern bei neuen Aufgaben

Apotheker in England haben immer mehr Verantwortung im Gesundheitssystem – auch in Notfällen. Nicht alle fühlen sich aber sicher, wenn es etwa darum geht, Testergebnisse oder Befunde von Patienten zu bewerten. Eine Schulung der Royal Pharmaceutical Society hat aber dabei geholfen, das Selbstvertrauen der Pharmazeuten beim Management mit leichteren Erkrankungen zu stärken.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 02.11.2022  13:30 Uhr
Selbstvertrauen hilft Apothekern bei neuen Aufgaben

In England erbringen die Vor-Ort-Apotheken immer mehr klinische Dienstleistungen, um den Patienten eine Behandlung in der Nähe des Wohnorts zu ermöglichen. Ziel des nationalen Gesundheitsdienstes National Health Service (NHS) ist es aber auch, die Offizinen in Zukunft auf diese Weise stärker in die lokale Notfallversorgung einzubinden.

Der sogenannte NHS Community Pharmacist Consultation Service (CPCS) verlangt von den Apothekern, dass sie klinische Konsultationen und Untersuchungen durchführen, um die Bedürfnisse der Patienten einzuschätzen, sie zu beraten und zu betreuen oder sie gegebenenfalls an andere Einrichtungen weiter zu überweisen. 

Zum Hintergrund: Den CPCS gibt es seit Oktober 2019. Er ermöglicht es einem Patienten mit einer leichteren Erkrankung oder einer dringend nötigen Arzneimittel-Versorgung, noch am selben Tag in seiner Vor-Ort-Apotheke einen Termin zu bekommen. Die Apotheken beraten, versorgen und behandeln den Patienten dann bei kleineren Erkrankungen von Angesicht zu Angesicht und fungieren – auch im Notfall – als Lotsen im Gesundheitswesen. Im Zuge dessen dürfen sie auch bestimmte Medikamente abgeben.

Laut NHS trägt dieser Dienst dazu bei, den Termindruck auf Hausarztpraxen zu verringern (von 40 Millionen im Jahr ist die Rede) und macht sich zudem die Fähigkeiten und Arzneimittelkenntnisse der Apotheker zunutze. Außerdem verbessere er den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen für alle, heißt es vom NHS.

Auffälligkeiten in der Beratung erkennen

Da sich die Apothekenteams aber zum Teil unsicher mit diesem erweiterten Beratungsservice fühlen, beauftragte Health Education England die Royal Pharmaceutical Society (RPS) damit, ihnen in Zusammenarbeit mit dem Royal College of General Practitioners solche klinischen Beratungs- und Beurteilungsfähigkeiten zu vermitteln. Die Schulung bestand aus einem E-Learning-Kurs. Ziel war es, das Selbstvertrauen der Pharmazeuten im Umgang mit Patienten im Rahmen von CPCA zu erhöhen – und dies möglichst nur über eine rein digitale Schulung und ein multiprofessionelles Team zu erreichen. Ein Fokus lag unter anderem darauf, die Apotheker auf ungewöhnliche Anzeichen von solchen leichteren Erkrankungen zu sensibilisieren, damit sie eine korrekte Diagnose stellen und entsprechend die nächsten Schritte einleiten können.

Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Während die Lernenden vor der Schulung angaben, sich einigermaßen sicher (39 Prozent) oder sicher (33 Prozent) bei der Erhebung der Krankengeschichte oder dem Umgang mit Überweisungen zu fühlen, waren nach der Schulung 95 Prozent sicher, das Beratungsangebot managen zu können. Und 91 Prozent der Teilnehmenden fühlten sich im Nachgang zudem sicher, Auffälligkeiten bei der Beratung erkennen zu können.

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