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PhiP im HV

Selbstmedikation bei Nagelpilz

Eine Pilzinfektion an Finger- oder Zehennägeln ist nicht nur unschön, sondern auch hartnäckig. Die Therapie erfordert viel Ausdauer vom Patienten. Umso wichtiger ist es, die individuell passende Behandlung auszuwählen. Eine Übersicht zum Thema Nagelpilz gibt der achte Teil der Campusserie »PhiP im HV«. 
Carolin Lang
25.06.2021  18:00 Uhr

Keratolytisch-antimykotische Therapie

Die Kombination von hoch dosiertem Harnstoff mit dem Antimykotikum Bifonazol in einer Salbe stellt eine weitere Therapieoption bei Nagelpilz dar. Die Behandlung lässt sich in zwei Phasen (zwei und vier Wochen) gliedern:

  1. Zunächst wird der infizierte Teil des Nagels aufgelöst. Dazu trägt der Patient die Salbe mit der Wirkstoffkombination messerrückendick auf den infizierten Nagel auf und umschließt ihn anschließend mit einem Pflaster. Nach 24 Stunden wird der Verband gelöst und die aufgeweichte Nagelsubstanz mit einem Spatel entfernt. Der Vorgang wird täglich wiederholt, bis der erkrankte Teil des Nagels komplett entfernt ist. Das dauert etwa zwei Wochen.
  2. Anschließend wird über vier Wochen einmal täglich eine rein antimykotische Bifonazol haltige Creme aufgetragen.

Welches Präparat für wen?

Welches Präparat am besten geeignet ist, kann pharmazeutisches Personal gemeinsam mit dem Patienten eruieren. Wasserlösliche Lacke können ohne Vorbehandlung auf den Nagel aufgetragen werden, jedoch muss die Anwendung meist täglich erfolgen. Einigen Patienten kommt dies entgegen, da sie eher an eine tägliche als an eine wöchentliche Anwendung denken. Andere bevorzugen die seltenere Applikation, die einige wasserunlösliche Lacke ermöglichen. Einige Präparate bieten zudem den Vorteil, dass sich der Nagelpilz durch kosmetische Nagellacke überdecken lässt. Eine Therapie, bei der infizierte Nagelbereiche zunächst aufgelöst werden, ist vergleichsweise aufwendig, jedoch ist die Behandlungsdauer mit etwa sechs Wochen deutlich kürzer als bei Lacken.

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