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Sonnencremes

Selbstgemachte Produkte bieten kaum Schutz

In sozialen Medien kursieren viele Rezepte, um Sonnenschutzmittel selbst herzustellen. Die meisten davon haben jedoch eine unzureichende Schutzwirkung, warnen Experten des Nationwide Children's Hospital in Florida. Sie raten dringend dazu, im Handel erhältliche Sonnenschutzprodukte zu verwenden.
Aponet
23.05.2019  12:02 Uhr

Immer mehr Menschen interessieren sich für natürliche, biologische und ethisch vertretbar hergestellte Körperpflegeprodukte, und viele stellen sie selbst her. Dazu gehören auch Sonnenschutzmittel. Rezepte hierfür sind zum Beispiel auf der Plattform Pinterest zu finden. 189 von diesen nahmen die Forscher um Dr. Julie Williams Merten unter die Lupe und stellten fest, dass zwar 93 Prozent von ihnen mit einer angeblich positiven Wirkung warben, tatsächlich aber 68 Prozent der Rezepte keinen ausreichenden UV-Strahlenschutz bieten. Ein Drittel der Rezepte enthielt auch eine Angabe zum Lichtschutzfaktor, der zwischen 2 und 50 lag.

Der Trend sei besorgniserregend, da die hausgemachten Sonnenschutzmittel zwar kaum vor UV-Strahlung schützen, aber weit verbreitet sind und als sichere Alternative zu kommerziellen Sonnenschutzmitteln auf Pinterest beworben werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Klinik. Eines der Rezepte war mehr als 21.700-mal gespeichert worden.

Mitautorin der Studie Dr. Lara McKenzie sagt: »Selbstgemachte Sonnenschutzprodukte sind riskant, weil sie nicht wie kommerzielle Sonnenschutzmittel auf ihre Wirksamkeit getestet werden.« Die Verwendung eines wirksamen Sonnenschutzmittels ist jedoch entscheidend, um die Haut vor UV-Strahlung zu schützen und das Risiko für Hautkrebs zu verringern.

Die Forscher geben folgende Tipps, um die Haut vor der Sonne zu schützen: Alle Personen über sechs Monate sollten Sonnenschutzmittel verwenden, die vor UVA- und UVB-Sonnenstrahlen schützen, wasserfest sind und einen ausreichenden Lichtschutzfaktor aufweisen. Babys unter sechs Monaten sollten keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Früh anfangen: Kinder, deren Eltern schon in einem frühen Alter regelmäßig Sonnenschutzmittel anwenden, verwenden Sonnenschutzmittel mit größerer Wahrscheinlichkeit weiterhin als Jugendliche und Erwachsene. Rechtzeitig und häufig eincremen: etwa 30 Minuten vor dem Sonnenbad und erneut alle zwei Stunden. Abgelaufene oder alte Sonnencreme wegwerfen. Das Verfallsdatum sollte beachtet und Sonnencremes maximal drei Jahre nach dem Öffnen verwendet werden. Nicht mehr verwenden, wenn Aussehen oder Konsistenz verändert sind.

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