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Wahrnehmung

Selbst gemachte Pechvögel

Die Lieblingstasse fällt aus der Hand, der Müllbeutel reißt, das Fahrrad hat einen Platten. Manche Menschen glauben sich vom Pech verfolgt. Laut einer Metaanalyse ist es mehr die Selbstwahrnehmung als das Schicksal.
AutorKontaktdpa
Datum 17.06.2025  14:00 Uhr

»Immer muss mir das passieren!« Tatsächlich gibt es offenbar Menschen, die etwa ein höheres Unfallrisiko haben. Das fand die niederländische Wissenschaftlerin Ellen Visser von der Universität Groningen 2007 in einer Metaanalyse heraus. Für ihre Untersuchung wertete Visser 79 Studien aus, die insgesamt rund 147.000 Personen aus 15 Ländern einbezogen.

Das Ergebnis: Einer von 29 Menschen gehörte zu dieser Gruppe besonders Unfallgefährdeter. Wie kommt das? Gibt es vielleicht einen persönlichen »Pechfaktor«? Das ließ sich aus Vissers Daten nicht ableiten, schließlich sind manche Menschen etwa durch Beruf oder Wohnort höheren Risiken ausgesetzt als andere.

Der eigene Blickwinkel zählt

Was aber eine Rolle spielen könnte, wenn man sich selbst als Unglücksrabe erlebt: die eigene Perspektive. Wer Pannen und Misserfolge etwa auf vermeintlich unabänderliche Ursachen zurückführt (»Ich bin halt ein Pechvogel«) riskiert mit dieser Interpretation, dass er immer passiver wird und sich als hilflos erlebt.

So haben verschiedene Untersuchungen gezeigt, dass Menschen mit einem eher positiven, optimistischen oder »lucky« Mindset die gleiche Situation ganz anders betrachten und einordnen. Davon könne man lernen, an der eigenen Interpretation arbeiten und sich mit ein bisschen Übung vom negativen ins positive Erleben bewegen, sagt die US-Psychologin Dayna Lee-Baggley im Magazin Psychology Today.

An der eigenen Einstellung arbeiten

Dabei geht es nicht darum, Rückschläge, Unglücke und sonstige Widrigkeiten »zu ignorieren oder herunterzuspielen«. Sondern darum, im ersten Schritt die Realität anzuerkennen und im zweiten, zentralen Schritt bewusst nach einem positiven Aspekt an der Sache zu suchen. Bei einem Unfall etwa zu sagen: Ich bin nicht schwer verletzt. Oder: Der Unfallgegner ist sehr freundlich. Da habe ich ja Glück gehabt!

Wie jede Fähigkeit erfordert auch diese Einstellung regelmäßiges Üben. Wann immer man auf Herausforderungen stößt, könnte man es sich zur Gewohnheit machen, den Satz mit »Wie viel Glück habe ich?« zu beenden. Wer dies regelmäßig wiederholt, schafft eine neue neuronale Verbindung. Im Laufe der Zeit wird das Gehirn beginnen, den Satz automatisch zu formulieren.

Ein bewährtes Tool ist auch, sich abends drei positive Dinge des Tages aufzuschreiben. Die gibt es nämlich auch, man nimmt sie wegen des Negativity Bias nur nicht so stark wahr: Negative Erlebnisse bleiben länger im Gedächtnis als positive.

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