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»HealthData@EU«

Sekundärdaten bald EU-weit nutzbar 

Die Europäische Kommission hat die Open-Source-Version der zentralen Plattform »HealthData@EU« veröffentlicht. Dies ist laut Kommission ein wichtiger Schritt beim Aufbau des Europäischen Gesundheitsdatenraums (EHDS), durch den der Austausch elektronischer Gesundheitsdaten innerhalb der EU einfacher werden soll.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 31.03.2025  15:00 Uhr

Am 5. März 2025 ist die Verordnung für den Europäischen Gesundheitsdatenraum (European Health Dataspace, EHDS) in Kraft getreten, die eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung in Europa garantieren soll. 

Nun hat sich ein weiteres Puzzleteil dazu gefügt: Die Open-Source-Version der zentralen Plattform »HealthData@EU« wurde von der EU-Kommission veröffentlicht. Dies sei ein wichtiger Schritt beim Aufbau des Europäischen Gesundheitsdatenraums (EHDS), heißt es. Die Plattform ermögliche die Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten für Forschung, Innovation, Politikgestaltung und öffentliche Gesundheit.

Zwei Infrastrukturen zum Datenaustausch

Zum Hintergrund: Aufgabe der Mitgliedstaaten im Zuge des EHDS-Vorhabens ist es, E-Rezepte, E-Patientenkurzakten, Bilddaten, Laborergebnisse sowie Entlassungsberichte in ein gemeinsames europäisches Format zu pressen. Das sollen in jedem einzelnen Land vorab benannte digitale Gesundheitsbehörden übernehmen. Diese wiederum sind gleichzeitig über die gemeinsame digitale Infrastruktur namens »MyHealth@EU« verbunden, die von der EU-Kommission verwaltet wird. Unter die Verantwortung der Kommission soll dabei unter anderem fallen, die Formate für den Datenaustausch zu definieren. Grenzüberschreitende Projekte für die Sekundärnutzung der Daten laufen über die zweite Infrastruktur namens »HealthData@EU«. 

In einigen Bereichen des Europäischen Gesundheitsdatenraums befürchtete die ABDA Einschränkungen des Berufsgeheimnisses und des Gesundheitsdatenschutzes – dies sei jedoch aufgrund einer intensiven Begleitung des Gesetzgebungsverfahrens vermieden worden. In einem Positionspapier hob die ABDA die getrennten technischen Infrastrukturen »MyHealth@EU« und »Health-Data@EU« für die Primär- und die Sekundärnutzung der Gesundheitsdaten als positiven Punkt hervor.

Was beinhaltet die Plattform?

Die neu veröffentlichte Version der Plattform »HealthData@EU« beinhaltet eine Reihe wiederverwendbarer Open-Source-Bausteine, die die Mitgliedstaaten beim Aufbau oder der Anbindung ihrer nationalen Infrastrukturen – wie Datensatzkataloge oder nationale Gesundheitsdatenzugangspunkte – an die EU-Plattform unterstützen. Es handelt sich um die erste Open-Source-Veröffentlichung der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE) und soll das Engagement der Kommission für Transparenz, Zusammenarbeit und digitale Innovation im Gesundheitssektor unterstreichen.

»Dies ist nicht nur ein technischer Meilenstein, sondern ein konkreter Erfolg, der die Entschlossenheit der EU unterstreicht, einen vertrauenswürdigen Austausch von Gesundheitsdaten in ganz Europa zu ermöglichen«, ließ die EU-Kommission verlauten. Der Quellcode und die technische Dokumentation der Plattform stehen nun allen Interessierten öffentlich zur Einsicht, Anpassung und Wiederverwendung zur Verfügung.

Die Plattform HealthData@EU soll Gesundheitsdatensätze aus ganz Europa zusammenführen und es Forschern, politischen Entscheidungsträgern und Gesundheitsbehörden erleichtern, Gesundheitsdaten auf sichere, ethische und harmonisierte Weise zu finden und darauf zuzugreifen. Auch die breite Öffentlichkeit soll Zugang zu nicht sensiblen Gesundheitsdaten bekommen. Die Plattform unterstützt den grenzüberschreitenden Austausch von Gesundheitsdaten mithilfe sicherer digitaler Tools wie eDelivery und ermöglicht Nutzerinnen und Nutzern in allen EU-Mitgliedstaaten das Suchen und Filtern von Datensätzen anhand einer Vielzahl von Kriterien.

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