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Abschlussfeier Pharmazie
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»Seien Sie stolz auf das Erreichte!«

Freude und Stolz prägten die Stimmung im Audimax des Biomedizinischen Centrums in München-Martinsried am 12. Juli: Pharmazieabsolventinnen und -absolventen erhielten bei der akademischen Abschlussfeier des Departments für Pharmazie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München ein Glückwunschschreiben und etliche zudem eine Auszeichnung.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 25.07.2024  07:00 Uhr

Vor den traditionellen Preisverleihungen begrüßte Professor Dr. Wolfgang Frieß, Professor für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie am Department – Zentrum für Pharmaforschung, rund 115 Absolventinnen und Absolventen der Pharmazie sowie zahlreiche Mitfeiernde. Er erinnerte an das Studieren unter Pandemiebedingungen und die große Leistung aller Absolventen. »Sie haben viel erreicht. Seien sie stolz darauf.« Der ganze Lehrkörper wolle den Studierenden »viel mitgeben« – sowohl Fachwissen als auch Kenntnisse für das Leben. »Wir sind stolz auf Sie und vertrauen darauf, dass Sie Ihre verantwortungsvolle Aufgabe als Apotheker und Pharmazeuten erfüllen.«

Studiendekan Professor Dr. Franz Paintner und Direktor Professor Dr. Ivan Huc hielten die Glückwunschurkunden für 102 Staatsexamens-Studierende, fünf Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Studiengangs sowie acht des Master-Studiengangs Pharmaceutical Sciences bereit. Unter dem Applaus des Auditoriums gratulierten sie jedem und jeder Einzelnen. Von Seiten der Studierenden dankten Andrea Pranjkovic und Anja Wagner.

Verleihung der Preise

In guter Tradition wurden die Besten mit Preisen ausgezeichnet. Den Herbert-Marcinek-Preis für herausragende Leistungen im ersten Studienabschnitt stiftet die Familie Marcinek und erinnert damit an ihren kurz vor Abschluss seiner Dissertation tödlich verunglückten Sohn Herbert. Frieß verlieh den Preis an Nina Reichardt, Laura Schwegler, Hannah von Schwerin, Bjian Adel Nadir Farschtschian und Anna Thommes.

Mit dem Lesmüller-Preis werden herausragende Leistungen im zweiten Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung ausgezeichnet. Dr. Hermann Vogel, Vorsitzender des Stiftungsrats der Dr. August und Dr. Anni Lesmüller-Stiftung, würdigte damit Qingyu Chen (abwesend), Kristina Klein und Florian Ungar. Er beglückwünschte sie und alle Absolventen zum erfolgreichen Abschluss. »Setzen Sie Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in die Praxis um. Mit der Approbation werden Sie alle zu Berufenen«, sagte der Ehrenpräsident der Bayerischen Landesapothekerkammer in Anlehnung an die Berufsordnung für Apothekerinnen und Apotheker.

Zugleich rief Vogel die jungen Leute auf, sich zu engagieren: »Verteidigen Sie den Apothekerberuf. Sie werden immer gebraucht – egal unter welchen politischen Bedingungen.« Es gebe keine Alternative zur Apotheke vor Ort. Die Apothekerschaft müsse mit dem Vertrauen der Bevölkerung aber auch vertrauensvoll umgehen.

Daiichi Sankyo-Masterpreis und Abbvie-Promotionspreis

Für den besten Master-Abschluss in Pharmaceutical Sciences 2024 zeichnete Apotheker Dr. Thomas Profitlich, Leiter der Formulation Technology bei Daiichi Sankyo Europe, Nadine Baumeister mit dem Daiichi-Sankyo-Masterpreis aus. Die global agierende Firma unterstütze gerne junge Forscherinnen und Forscher, sagte Profitlich und verwies auf 125 Jahre wissenschaftliche Expertise des Unternehmens. Es sei auf Expansionskurs und stelle am Standort Pfaffenhofen immer neue Mitarbeitende ein.

Bei der Abschlussfeier wurde zudem die beste Promotionsarbeit des Departments gewürdigt. Dr. Martin Bultmann, Direktor Process Engineering Science bei AbbVie Deutschland, gratulierte allen Absolventen zu ihren Leistungen: »Behalten Sie sich Ihre Neugierde und wenden Sie das Erlernte optimal an.« Er überreichte den AbbVie-Promotionspreis an Dr. Domizia Baldassi. Die Forscherin optimierte Formulierungen zur pulmonalen Applikation von siRNA und überprüfte die pulmonale Freisetzung mit dem Ziel der Behandlung von Lungeninfektionen und von chronischen Entzündungsreaktionen wie Asthma.

Hawaii, ein Paradies für Botaniker

Im Festvortrag entführte Professor Dr. Michael Kiehn von der Universität Wien und Leiter des dortigen Botanischen Gartens das Auditorium in ein »Paradies für Botaniker«. Mit fantastischen Fotos berichtete er über seine jahrzehntelange Forschungsarbeit auf Hawaiis Inseln. Hawaii wurde 1959 der 50. Staat der USA.

Was faszinierte ihn so sehr an den Hawaii-Inseln? Diese seien vulkanisch entstanden aus einem Hotspot und nie in Kontakt mit Festland gewesen; sie seien sehr unterschiedlich alt, aber geologisch jung, informierte Kiehn. Wie unterschiedlich die Lebens- und Umweltbedingungen auf engem Raum sind, demonstrierte er anhand vieler Aufnahmen. Man könne der Lava beim Fließen zuschauen und »in den Ritzen entsteht neues Leben«. Aus etwa 270 Arten überhaupt seien 1200 indigene und 1000 endemische Arten entstanden.

Reges Treiben auf dem Campus / Foto: LMU/Fabian Schmid
Musikalische Unterhaltung während der Feier / Foto: LMU/Fabian Schmid
Bei der akademischen Abschlussfeier war der Hörsaal prall gefüllt. Im Vordergrund: Professor Dr. Michael Kiehn und PZ-Redakteurin Brigitte M. Gensthaler / Foto: LMU/Fabian Schmid
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. / Foto: LMU/Fabian Schmid
Die Veranstaltung bot auch Zeit und Gelegenheit für persönlichen Austausch. / Foto: LMU/Fabian Schmid

Kiehn berichtete über seine Studien an Pflanzen im Feld und in Laboren, über Organismen, die perfekt angepasst sind an die Lebensverhältnisse, über eine hohe genetische Diversität in einer einzigen Frucht und neu entdeckte Arten. »Viele Pflanzen haben unerwartete Eigenschaften und verhalten sich ungewöhnlich. Mit diesen Erkenntnissen können wir die Ausbreitungsgeschichte der Pflanzen, die Evolution und deren Mechanismen besser verstehen. Und wir verstehen besser, wie die Arten erhalten werden können.«

Das Auditorium würdigte den lebendigen Vortrag mit viel Applaus. Kiehn sei weltweit einer der besten Kenner der Botanik Hawaiis, resümierte Professor Dr. Gerhard Winter. Ihn verbinde eine jahrzehntelange Freundschaft mit Kiehn, verriet der Technologe. Winter gab den Studierenden drei Empfehlungen mit: Freundschaften pflegen, Förderung einfordern und selbst andere Menschen fördern sowie den Beruf mit Leidenschaft und Passion verfolgen.

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