Pharmazeutische Zeitung online
Kommentar

Sehr geheime Wahl

Gabriele Regina Overwiening ist nicht mehr ABDA-Präsidentin. Wahlniederlagen gehören in einer Demokratie dazu – doch das Zustandekommen des Ergebnisses macht nachdenklich, kommentiert PZ-Chefredakteur Alexander Müller.
Alexander Müller
11.12.2024  12:50 Uhr

Im Vorfeld war schon viel darüber getuschelt worden, ob Overwiening von der Mitgliederversammlung einen »Denkzettel« erhalten würde. Denn dass es unter den Delegierten der 34 Kammern und Verbände auch unzufriedene gibt, ist so offensichtlich wie normal.

Overwiening konnte also nicht mit Fabelwerten jenseits der 90 Prozent rechnen. Trotzdem galt ihre Wiederwahl als gesichert – wie auch an der geschockten Stimmung in der Mitgliederversammlung zu spüren war.

Overwienings Unterstützer feiern sie dafür, mit guten Kontakten zur FDP das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) verhindert zu haben. Ihre Kritiker werfen ihr vor, dass es überhaupt zu so einem Entwurf gekommen ist und die Apothekerschaft in dreieinhalb Jahren Ampel keine Fortschritte bei der Kernforderung einer Honorarerhöhung erzielen konnte.

Die Kritiker hatten sich verständigt, bei der Mitgliederversammlung ein Signal zu setzen, das wurde schon vor der Sitzung deutlich. Ob sie selbst damit gerechnet hatten, ihre Präsidentin komplett zu stürzen, ist eine der offenen Fragen. Eine andere ist geklärt: Overwiening selbst wird nicht mehr zur Verfügung stehen. Das ist nach diesem Ergebnis verständlich und zu respektieren.

Was erstaunt: Da sich eine Mehrheit gegen eine Wiederwahl der Präsidentin ausgesprochen hat – wieso hat diese Gruppe der Kritiker keinen eigenen Kandidaten aufgestellt? Dann hätte es eine echte Wahl gegeben, einen offenen Austausch über die Vorstellungen, wie und wohin der Berufsstand zu führen ist.

So gehen alle geschädigt aus der Sache hervor – die abgewählte Präsidentin und die verschwiegenen Wahlberechtigten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa