Pharmazeutische Zeitung online
Absolventen der TU Braunschweig

»Sechs von acht Semestern durften wir normal erleben«

»Stexolation – mit Abstand am besten«, lautete das Motto des aktuellen Pharmazieabschlusssemesters der TU Braunschweig. Trotz aller Coronawidrigkeiten schickten sich 38 angehende Apothekerinnen und Apotheker an, die fünf Prüfungen des zweiten Staatsexamens anzugehen. Im Ergebnis: kaum Fehlschläge, aber eine überwältigende Mehrheit sehr erleichterter Pharmazeuten.
Frederic Hoffmeister
03.06.2021  14:30 Uhr

Da die anhaltende Pandemielage Großveranstaltungen verhindert, entfielen für die Pharmaziestudierenden der TU Braunschweig nicht nur große Anteile der Präsenzveranstaltungen während der letzten beiden Semester, sondern auch die traditionelle Abschlussfeier – zumindest fast. So ganz von der Pandemie verbieten lassen wollten sich die Pharmazeuten der TU Braunschweig ein gemütliches Zusammenkommen nach den Strapazen der vergangenen Wochen nicht und organisierten zusammen mit Studiengangs- und Semestersprechern eine digitale Abschlussveranstaltung. Sowohl Lehrende als auch Studierende trafen sich am Wochenende des 1. Mai nach den letzten Staatsexamensprüfungen online in einem virtuellen Festsaal.

Mit einigen Reden, aufmunternden Worten und einer animierten Fotocollage konnten wir eine klassische Abschlussfeier zwar nicht vollständig ersetzen, näherten uns ihr jedoch stärker als ursprünglich gedacht an. Auch die Apothekerkammer Niedersachsen übermittelte ihre Glückwünsche. Mit einem Piccolo, den sie uns Studierenden zuvor hatte zukommen lassen, haben wir gemeinsam angestoßen. Wir lachten, prosteten uns zu, schwelgten in Erinnerungen und vergossen hier und da auch eine Träne. Schließlich erlernten wir im Studium nicht nur die Grundlagen unseres Handwerks, sondern trafen auch großartige Menschen und erlebten ein Zusammengehörigkeitsgefühl, welches vielleicht nur das Pharmaziestudium mit einer übersichtlichen Studierendenzahl und langen gemeinsamen Nachmittagen im Labor bieten kann.

Zwei »Pandemiesemester«

Eben diese Menschen und der tägliche Kontakt mit ihnen haben sich in Zeiten der digitalen Lehre stark verändert. Während vor allem Neugierde zu Anbeginn der Pandemie der treibende Motor hinter unserer Motivation war, so vermissten wir mit zunehmender Zeit unsere Kommilitonen und Kommilitoninnen sowie den gewohnten Unialltag. Generell zeigten sich die Lehrenden vorbildlich und entwickelten teils aus der Not, teils aus Neugier heraus neue Formate an Vorlesungen, Seminaren und Praktika. Mit pausierbaren Videos oder vertonten PowerPoint-Präsentationen ließ sich die Zeit zum Lernen individueller gestalten, jedoch litten zum Teil die Konzentration und die Motivation unter den digitalen Lehrformaten. Und auch Liveveranstaltungen, die je nach Fach unterschiedlich häufig anfielen und die Interaktion zwischen uns Studierenden und Lehrenden ermöglichten, ersetzen nicht den Hörsaal mit Klappstuhl, Klapptisch und den gemeinsamen Mitstreitern neben sich.

Vor allem bei den Praktika wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sie zumindest in verkürzter Form stattfinden und uns das Studium verzögerungsfrei fortsetzen zu lassen. Am Ablauf der Staatsexamensprüfungen änderte sich, bis auf verschärfte Hygienebedingungen, jedoch nichts. Lediglich die Vorbereitungszeit erforderte vor allem beim gemeinsamen Lernen erweiterte Kreativität vor der Webcam. Dort stellten wir neben unserem Durchhaltevermögen an langen Lerntagen auch unsere Fähigkeit unter Beweis, unsere soziale Distanz zwar so weit wie nötig, aber doch so nah wie möglich zu halten.

Rückblickend stellte die Pandemie wohl eine Zäsur ungeahnter Größenordnung für uns dar. Als Zeit der Isolation und Entbehrung einerseits und dem Wissen und der Dankbarkeit, dass wir sechs von acht Semestern auf »normale« Art und Weise erleben durften, andererseits.

Damit haben gerade die Präsenzvorlesungen und Labornachmittage sowie die Freunde und Feiern vor der Pandemie die Grundlagen geschaffen, die uns ausreichend Kraft und Köpfchen gaben, nicht nur die Pandemie zu bewältigen, sondern auch die Wege zu beschreiten, die sich jetzt vor uns eröffnen.

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