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Von Verspannung bis Verkalkung

Schulterschmerzen aktiv angehen

Die Schultern zählen zu den beweglichsten Gelenken in unserem Körper. Wenn sie Probleme machen, schränkt uns das stark schön ein. Was hinter Schulterschmerzen stecken kann und was man dagegen tun kann.
dpa
06.02.2025  14:00 Uhr

Das Zusammenspiel von Muskeln, Bändern und Sehnen in unseren Schultern ist äußerst komplex. Das macht die Schultergelenke besonders beweglich, aber auch instabiler, wie Bastian Marquaß von der Gelenk-Klinik Gundelfingen gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) erklärt. »Ein wesentliches Problem liegt in der Anatomie – eigentlich ist die Gelenkpfanne viel zu klein für den großen Oberarmkopf.«

Hier kommt die Rotatorenmanschette ins Spiel. Ihre vier Sehnen und eine Bizepssehne halten den Oberarmkopf an der richtigen Position. Gerät da allerdings etwas aus der Balance, ist das oft der Startpunkt für Schmerzen. Dabei spielen oft auch Alterungsprozesse in unserem Körper eine Rolle: »Generell kann man sagen: Ab dem 40. Geburtstag steigt die Schultererkrankungsrate deutlich an«, so Marquaß, der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ist.

Häufige Ursachen von Schulterschmerzen

  1. Arthrose: Dabei verschleißen die Gelenke, etwa im Zuge des Alterungsprozesses oder als Folge einer Verletzung, beispielsweise eines Knochenbruchs. Typisch ist auch eine Entzündungsreaktion in den Gelenken: Sie schwellen an, sind warm. Heilen lässt sich Arthrose nicht, Veränderungen im Lebensstil können ihr Voranschreiten aber verlangsamen.
  2. Kalkschulter: Anziehen, Föhnen, ein Griff nach hinten – wenn all das nur mit Schmerzen möglich ist, deutet das auf Kalkeinlagerungen in den Sehnen der Schulter hin. Auslöser so einer Kalkschulter sind Bastian Marquaß zufolge wiederholte, winzige Verletzungen. Auch hier spielen Alterungsprozesse eine Rolle, zudem können Nikotin oder Durchblutungsstörungen die Entstehung begünstigen. Übrigens: Frauen sind wesentlich häufiger von einer Kalkschulter betroffen als Männer. Ein erhöhtes Risiko haben zudem alle, die ihre Schulter beim Sport, etwa beim Tennis, stark belasten.
  3. Verspannungen: Wer stundenlang starr vor dem Rechner sitzt, nimmt dabei oft unbewusst Fehl- oder Schonhaltungen ein. Dadurch kann es zu dauerhaften Verspannungen in der Muskulatur der Schulter kommen, vor allem, wenn Bewegungsmangel dazukommt.

Wer Schulterschmerzen hat, schiebt das Abklären in der Arztpraxis (wenn möglich) am besten nicht auf die lange Bank. »Grundsätzlich empfiehlt es sich, spätestens nach zwei bis vier Wochen anhaltender Schulterschmerzen einen Arzt aufzusuchen«, so Marquaß. Früh erkannt, lassen sich viele Erkrankungen im Schulterbereich gut behandeln, etwa mit krankengymnastischen Übungen.

Was man selbst gegen Schulterschmerzen tun kann

Ein guter Anfang ist es, Bewegung in den Alltag zu holen. Belastende Sportarten wie Tennis oder intensiven Kraftsport im Oberkörperbereich vermeidet man aber lieber. Schulterfreundlicher sind Walking, Joggen, Radfahren oder Schwimmen.

Bastian Marquaß schlägt zudem eine Übung vor, die man mehrmals am Tag einbauen kann: das Armpendel. Dafür lässt man den Arm locker herabhängen. Die Schulter nun für fünf bis zehn Minuten locker hin und her schwingen lassen. Wer mag, kann dabei ein leichtes Gewicht wie eine Wasserflasche in der Hand halten.

Ebenfalls hilfreich ist es, mehrmals am Tag die eigene Körperhaltung zu checken. Die Schultern sind nach vorn gesackt? Dann ist nachjustieren angesagt: »Brust raus, Schultern nach hinten – so wie beim tiefen Einatmen«, so Marquaß.

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