Gemeinsam für starke Apotheken (v.l.): die CDU-Landtagsabgeordneten Jennifer Gießler und Ralf Norbert Bartelt, HAV-Vorsitzender Holger Seyfarth, CDU-Fraktionsvorsitzende Ines Claus, der stellvertretende HAV-Vorsitzende Guido Kruse, die CDU-Landtagsabgeordnete Claudia Ravensburg, Gesundheitsstaatssekretärin Sonja Optendrenk und der CDU-Landtagsabgeordnete Max Schad. / © HAV
Wie die Arzneimittelversorgung angesichts der wirtschaftlichen Not vieler Apotheken kurzfristig stabilisiert werden kann, war jetzt Thema im Hessischen Landtag. Am 11. Dezember tauschten sich in Wiesbaden der Vorsitzende des Hessischen Apothekerverbandes (HAV), Holger Seyfarth, und sein Stellvertreter Guido Kruse mit der CDU-Fraktionsvorsitzenden Ines Claus, Gesundheitsstaatssekretärin Sonja Optendrenk sowie den CDU-Landtagsabgeordneten Claudia Ravensburg, Jennifer Gießler, Max Schad und Ralf Norbert Bartelt dazu aus.
»Wir sehen in Hessen erste Lücken in der flächendeckenden Versorgung – überall dort, wo in kurzer Zeit mehrere Apotheken weggefallen sind«, so Kruse laut einer Mitteilung des HAV. Um diese Entwicklung zu stoppen, müsse die im Koalitionsvertrag zugesagte Honoraranpassung nun zügig umgesetzt werden. »Dazu gehört insbesondere die Anhebung des Fixums auf 9,50 Euro je rezeptpflichtigem Arzneimittel.«
Damit Apotheken »wirtschaftlich wieder Luft zum Atmen« bekämen, müsse »das faktische Skontoverbot« aufgehoben werden, ergänzte HAV-Chef Seyfarth. »Apothekeninhaber sind Kaufleute und brauchen verlässliche, praxistaugliche Rahmenbedingungen.« Es brauche Rechtsklarheit in der Skontofrage.
Die Anliegen der Apothekerschaft mit nach Berlin zu nehmen und sie in die laufenden Beratungen auf Bundesebene einzusetzen, versprachen Ines Claus und Sonja Optendrenk. Man wolle sich weiterhin für starke Vor-Ort-Apotheken einsetzen. Bei der Apothekenstärkung müssten Land, Bund und Apothekerschaft an einem Strang ziehen, so Seyfarth.