Pharmazeutische Zeitung online
Avatare

Schönheitsfehler sind gewollt

Die Ergebnisse von Computerprogrammen mit künstlicher Intelligenz (KI) können in Videos von Avataren präsentiert werden. Damit man dabei nicht vergisst, dass KI auch Fehler machen kann, sollten diese virtuellen Figuren nicht zu perfekt sein.
Robert Hübner
Yannick Wilke
Hermann Wätzig
07.02.2024  10:30 Uhr

Seit der Einführung von ChatGPT 4.0 im vergangenen Jahr haben sich die Eigenschaften von Large Language Models (LLM) nicht grundlegend weiterentwickelt. Die Vielfalt an angebotenen KI-Tools hat aber zugenommen. Außer ChatGPT sind Microsoft Bing, Perplexity.ai, Google Bard, Midjourney, Dall-e und viele andere populär geworden. Nach wie vor geben sie gelegentlich erstaunlich gute Antworten, doch es kommt auch vor, dass sie halluzinieren und Halbwahrheiten wiedergeben oder komplett falsche Aussagen treffen. Vor Fehlern und Halbwahrheiten wird nun regelmäßig gewarnt, sobald Chatbots aktiviert werden.

Werden Inhalte, die von einem LLM generiert wurden, von einem Avatar präsentiert, gerät dies jedoch leicht in Vergessenheit, wenn der Avatar überzeugend wirkt. Avatare können mittlerweile sehr leicht selbst generiert werden. Wir haben dies in einem Selbstversuch getan: Das innerhalb weniger Stunden mittels Creative Reality™ Studio von der Firma D-ID erstellte Avatarbild »Emily« beriet anschließend scheinbar kompetent mit der Text-to-Speech-Stimme »Katja« zum Thema »Behandlung von Reizhusten«.

Optik und Sprache waren dabei nicht perfekt, doch weitaus gravierender waren inhaltliche Versäumnisse, die bei der Beratung gemacht wurden. Für die Erstellung des Inhalts wurde in diesem Fall mit ChatGPT 3.5 ein generelles LLM verwendet. Eine kommerzielle Version kann branchenabhängig trainiert werden und so möglicherweise besser werden. Doch sollte auch dann der präsentierende Avatar nicht zu perfekt sein, damit nicht in Vergessenheit gerät, dass er lediglich das Ergebnis eines Computerprogramms wiedergibt.

Laut Angaben des Herstellers D-ID befinden sich bereits kommerzielle Produkte in der Erprobung, bei denen Avatare Kunden in Echtzeit beraten. In Deutschland ist Beratung zwar pharmazeutischem Personal vorbehalten und das wird noch für viele Jahre so bleiben. Doch könnte KI möglicherweise auch hierzulande  bei der Beratung unterstützen? Und wer haftet im Fall einer Fehlinformation? In der Nutzung von KI stecken Chancen und Risiken; Apotheken sollten sich jetzt damit auseinandersetzen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa