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Schutz, Klebstoff, Gleitmittel

Schleim – großer Auftritt eines Sekrets

Zugegeben, Schleim hat ein Imageproblem. Dabei ist er wandlungsfähig und unersetzlich für viele Körperfunktionen. Eine Ausstellung in Berlin beleuchtet nun verschiedene Schleimspuren – biologisch, historisch, kulturell.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 03.11.2025  15:00 Uhr

Der Schleim bekommt eine große Bühne. Und zwar nicht wegen der Erkältungssaison, sondern weil die beiden Kuratorinnen Beate Kunst und Susanne Wedlich jenem Hydrogel, das unser Überleben sichert und doch so missverstanden wird, eine Ausstellung widmen. Ganz ohne Naserümpfen wird dort das präsentiert, was sonst diskret im Taschentuch verschwindet.

Schleim ist nämlich ein wahres Multitalent: zu etwa 95 Prozent besteht er aus Wasser, eingebettet in molekulare Ketten. Chemisch schlicht, funktional, brillant – Schleim schützt, schmiert und klebt sich durch den gesamten Körper. Wenn er aber versagt, wird’s ernst: Lungen verstopfen, Därme entzünden sich, selbst das Krebsrisiko kann steigen. Man könnte fast sagen: Kein Krankheitsbild ohne Einfluss des Schleims. Es überrascht also nicht, dass dieses Material seit einigen Jahren im Fokus der biomedizinischen Forschung steht – eine zähe Angelegenheit im wahrsten Sinne.

Sein Image ist jedoch ambivalent: Während wir feuchte Aussprache verabscheuen, küssen wir uns fröhlich durch den Speichelfilm. Unsere kulturelle Schleimphobie hat also mehr mit Ästhetik zu tun als mit Vernunft. Mikroorganismen sehen das entspannter – sie nutzen Schleim als Panzer gegen unser Immunsystem oder gegen Antibiotika.

Schleim in seiner ganzen Pracht: Bakterien-Biofilm im 3-D Druck. / © Charité – Universitätsmedizin Berlin/Christoph Weber
Gefriergetrocknetes Mucin, ein Glykoprotein mit hoher Wasserbindungskapazität. / © Charité – Universitätsmedizin Berlin/Christoph Weber
Schweißtest zur Diagnose von Mukoviszidose, einer Stoffwechselerkrankung, bei der zäher Schleim in den Zellen entsteht. Der Test dient der quantitativen in-vitro-diagnostischen Bestimmung von Natrium-Chlorid im menschlichen Schweiß. / © Charité – Universitätsmedizin Berlin/Christoph Weber
Modell Uterus: Die schwarzen Punkte stellen Endometrioseherde dar. Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt.  / © Charité – Universitätsmedizin Berlin/Christoph Weber
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