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Schilddrüsenfunktionsstörung oder Pubertät?

Eine Schilddrüsenstörung kann bei Jugendlichen leicht mit einer einsetzenden Pubertät verwechselt werden, da die Symptomatik ähnlich ist. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner hin und rät zur Aufmerksamkeit.
AutorKontaktPZ
Datum 21.12.2022  07:00 Uhr

Müdigkeit, fettige Haare und depressive Stimmung: Viele Symptome, die mit einer Störung der Schilddrüsenfunktion einhergehen, können bei Jugendlichen auch Ausdruck der Pubertät sein. »In diesem Alter kann es leicht passieren, dass eine Fehlfunktion der Schilddrüse falsch interpretiert und auf die Pubertät geschoben wird«, sagt Dr. Gesche Wieser vom Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) in einer Mitteilung.

Es gibt verschiedene Faktoren, die eine Störung der Schilddrüsenfunktion in der Adoleszenz auslösen können. »Vor allem die Geschlechtshormone spielen in der Pubertät dabei eine große Rolle«, erläutert Wieser. Aber auch hormonelle Verhütung, Dauerstress, virale Infektionen sowie Iodüberschuss oder Iodmangel, verursacht etwa durch vegane oder vegetarische Ernährungsweisen, stellen Störfaktoren dar. Darüber hinaus gibt es eine genetische Veranlagung etwa für eine chronische schmerzlose Entzündung der Schilddrüse, die sogenannte Hashimoto-Thyreoiditis. »Hashimoto manifestiert sich häufig in der Pubertät«, sagt Wieser. Insgesamt entwickeln etwa 2 Prozent der Schulkinder die Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das eigene Schilddrüsengewebe attackiert. Mädchen sind viermal häufiger betroffen als Jungen.

Hashimoto kann sich zunächst als Schilddrüsenüberfunktion äußern, um dann in eine Unterfunktion überzugehen. »Eine Überfunktion zeigt sich unter anderem durch Herzrasen, Haarausfall, Ängste, Nervosität, Konzentrationsstörungen, Gewichtsverlust und starke Regelblutungen«, zählt die BDN-Expertin auf. Eine Unterfunktion dagegen macht sich durch Gewichtszunahme, Müdigkeit, depressive Stimmungslage, häufiges Frieren, ausbleibende Regel, fettige Haare und unreine Haut bemerkbar. Dass diese auch Ausdruck der Pubertät sein könnten, erschwere die Diagnose bei Jugendlichen, so Wieser.

Eine erhöhte Wachsamkeit sei geboten, wenn Schilddrüsenerkrankungen in der Familie bekannt seien und folgende Symptome beobachtet würden: starke Gewichtszunahme, obwohl ein Kind gesunde Kost in überschaubaren Portionen zu sich nimmt, unregelmäßige Monatsblutungen und psychische Auffälligkeiten oder Wesensveränderungen. Wieser rät, im Zweifel Kinderarzt oder Kinderärztin bei den Vorsorgeterminen U10 bis J2 darauf anzusprechen und um einen Bluttest zu bitten.

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