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Börsenkurs am Boden 

Scharfe Kritik am Bayer-Management

Es läuft nicht rund bei Bayer: Glyphosat-Klagen kosten Milliarden, Pharma-Kassenschlager kommen in die Jahre und der Börsenkurs ist am Boden. Die Aktionäre sind frustriert.
AutorKontaktdpa
Datum 26.04.2024  16:00 Uhr

Beim Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer haben die Aktionäre ihren Frust zum Ausdruck gebracht. In der Hauptversammlung des Leverkusener Konzerns, dem Glyphosat-Klagen in den USA, ein schwächelndes Pharma-Portfolio sowie hohe Schulden zu schaffen machen, forderten einige Vertreter von Anteilseignern das Management am Freitag zu wirkungsvollen Maßnahmen auf, um Probleme zu beheben.

Mit Blick auf den einschneidenden Konzernumbau, den der seit Mitte 2023 amtierende Vorstandschef Bill Anderson eingeleitet hat, sagte Ingo Speich vom Fondsanbieter Deka Investment: »Das Haus Bayer brennt

lichterloh und Sie als Hausherr fangen zuerst einmal an aufzuräumen, anstatt die Brände zu löschen.«

Anderson habe in seinem ersten Jahr kein Vertrauen am Kapitalmarkt aufbauen können, sagte Speich. Die Talfahrt des Aktienkurses habe sich sogar noch beschleunigt. Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sprach mit Blick auf den Börsenkurs von einer »katastrophalen Entwicklung«.

»Virtuelles Wegducken« des Managements 

Auch Janne Werning von Union Investment äußerte seinen Unmut: »Während der Dax in den letzten 12 Monaten um 12 Prozent zulegte, mussten die Bayer-Aktionäre einen Wertverlust von 55 Prozent verkraften.« Vor der 2018 abgeschlossenen Übernahme des einstigen US-Konkurrenten Monsanto sei Bayer zeitweise mehr als 100 Milliarden Euro wert gewesen. »Heute sind es rund 26 Milliarden Euro – das ist weniger als halb so viel wie der Kaufpreis, den Bayer für Monsanto bezahlt hat.«

Dass es erneut eine Online-Hauptversammlung sei und keine Präsenzveranstaltung, wertete Werning als Entscheidung des Managements, auf Distanz zu den Aktionären zu gehen. »Das ist eine

verpasste Chance«, sagte er. »Nur echter Dialog in Präsenz kann Vertrauen schaffen, virtuelles Wegducken nicht.«

Vorstandschef Anderson betonte, dass Bayer im vergangenen Jahr zwar Fortschritte gemacht habe. Man müsse sich aber eingestehen, dass es noch große Baustellen gebe. Den Umbau des Unternehmens, bei dem viele Stellen von Führungskräften gestrichen und so die Abläufe und Absprachen vereinfacht werden sollen, verteidigte er als richtigen Schritt, um Bürokratie abzubauen.

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