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Gesundheit in der EU

SANT-Ausschuss debattiert über Personalmangel

Der Fachkräftemangel belastet Europas Gesundheitssysteme. Der neue SANT-Ausschuss hat sich das Problem gleich auf die Fahnen geschrieben. Unter anderem wollen die Abgeordneten die Primärversorgung und Prävention stärken.
Jennifer Evans
05.02.2025  15:46 Uhr

Die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten leidet unter einem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Das geht aus dem aktuellen OECD-Bericht »Health at a Glance EU 2024« hervor. Die demografische Entwicklung verschärft das Problem zusätzlich: Es wird nicht nur mehr Personal benötigt, sondern auch die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen steigt. Doch damit nicht genug – viele Ärzte, Pflegekräfte und andere Fachkräfte sind bereits über 55 Jahre alt und stehen kurz vor dem Ruhestand. Gleichzeitig mangelt es an Nachwuchs, da das Interesse junger Menschen an Gesundheitsberufen stetig abnimmt.

Der neu gegründete EU-Ausschuss SANT, der sich mit Gesundheitsthemen befasst, sieht dringenden Handlungsbedarf. In seiner ersten Sitzung nahm er die Ergebnisse des OEDC-Berichts zum Anlass, um erste konkrete Schritte zu diskutieren. Eine zentrale Forderung ist die Entwicklung einer EU-weiten Strategie zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Es geht um Investitionen und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Zudem halten die Abgeordneten es für sinnvoll, die regionale Primärversorgung zu stärken und Präventionsangebote auszubauen. Dabei könnten auch die Apotheken demnächst gefragt sein.

Viele EU-Mitgliedstaaten rekrutieren bereits seit längerer Zeit Gesundheitspersonal aus dem Ausland, um die Versorgungslücken zu schließen. Doch dabei handelt es sich um eine kurzfristige Lösung. Denn damit schaffen die Staaten sich eine Abhängigkeit von anderen Ländern und können dort wiederum den Personalmangel verschlimmern.

Mehr Vergütung für Gesundheitsberufe

Der Bericht empfiehlt daher, grundsätzlich die Arbeitsbedingungen und Gehälter im Gesundheitssektor zu verbessern, um bestehendes Personal langfristig zu halten. Darüber hinaus plädiert er für mehr Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten sowie den intensiveren Einsatz digitaler Technologien sowie Künstlicher Intelligenz. Ziel ist es, das Personal zu entlasten, damit es sich stärker auf die Patientenversorgung konzentrieren kann.

Das neue 43-köpfige Team des SANT-Ausschusses hatte seine Arbeit erst Ende Januar aufgenommen. Das bisher als Unterausschuss agierende Gremium SANT (öffentliche Gesundheit) war erst vor Kurzem zum Hauptausschuss umgewandelt und in dem Zuge aus dem bisher zuständigen Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) ausgegliedert worden.  Die Absicht dahinter: Gesundheitsthemen sollten in der EU mehr Gewicht bekommen.

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