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Uniklinikum Düsseldorf

Säuglingsnahrung erstmals per Drohne transportiert

Eine vernetzte Drohne hat erstmals in Deutschland in einem Testflug Nährstoff-Lösungen für Frühchen transportiert. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) hat Vodafone damit ein neues Pilotprojekt gestartet. 4,3 Millionen Drohnen werden laut Vodafone voraussichtlich bis 2030 im westeuropäischen Luftraum kommerziell genutzt.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 20.05.2022  13:00 Uhr

450 Meter in 40 Sekunden – in dieser Rekordzeit legte eine Drohne den Weg von der Zentral-Apotheke auf dem Gelände des Uniklinikums bis zur Kinderklinik zurück. Erstmals startete eine Drohne in einem Pilotprojekt von Vodafone und UKD einen Testflug mit einem Medikament. Und sie hatte ein wichtiges Päckchen dabei, als sie sicher auf dem Dach der Kinderklinik landete: eine Nährstofflösung für Frühchen.

Die parenterale Ernährung wird täglich in der Kinderklinik von den Mitarbeitern der Zentral-Apotheke zubereitet. Normalerweise sorgt auf dem etwa 40 Hektar großen Gelände des UKD ein Rohrpost-System dafür, dass Medikamente an Ort und Stelle gebracht werden, wie Vodafone in einer Mitteilung informiert. So kommen auch Blutproben ins Labor oder Krankenakten in die Verwaltung. Doch das Rohrpost-System hat auch seine Grenzen, denn weitere Gebäude – wie etwa das Gebäude der Kinderklinik – können nur durch aufwändige Baumaßnahmen erschlossen werden. Bisher sorgt der Kurierdienst dafür, dass wichtige Lieferungen hier schnell an Ort und Stelle gelangen. Eine weitere Lösung: Eine Drohne, die mit der neuen Mobilfunktechnik 5G funktioniert – sie hat jetzt erste Tests absolviert. Vom Volumen unterscheide sich die Drohne nicht vom Rohrpost-System, erklärte ein Sprecher des UKD auf Nachfrage der PZ. So ist in der Drohne genug Platz für alles, was auch durch die Rohrpost transportiert wird. Deshalb sei das System auch für die Zukunft interessant – zumal die Drohnenstrecke nur einen Port benötige, der Rest sei Programmierung. 

5G+ reagiert so schnell wie das menschliche Nervensystem

»Wir haben über innovative Lösungsansätze zur Optimierung logistischer Abläufe nachgedacht«, sagte Christina Westhoff, Leiterin der Zentralapotheke am UKD. »Das Ziel dieser Überlegungen: Wo möglich und sinnvoll, die Automatisierung von Routine-Abläufen zu testen, um zukünftig einen verlässlichen, schnellen und priorisierten Transport über den Luftweg zu ermöglichen.« 5G lässt bereits Autos autonom fahren. 5G+ reagiere so schnell wie das menschliche Nervensystem, »übermittelt Positionsdaten von Drohnen blitzschnell und erhöht so die Sicherheit im Luftverkehr«, erklärte Vodafones Innovations-Chef Michael Reinartz. »Denn durch unser 5G+-Netz und Technologien wie Network Slicing können die notwendige Bandbreite und Latenz für autonome Drohnenflüge ausfallsicher bereitgestellt werden«, so Reinartz weiter. 

Drohnen könnten Klinikalltag erleichtern

In Zukunft könnten im Klinikalltag auch weitere Medikamente per Drohne noch schneller über den direkten Luftweg des UKD transportiert werden, informierte Vodafone. Und auch in anderen Branchen kommen Drohnen immer häufiger zum Einsatz: Allein in Deutschland stieg die Anzahl kommerziell genutzter Drohnen laut einer Studie des Verbands unbemannter Luftfahrt aus dem Jahr 2021 um 138 Prozent auf 45.200 innerhalb der Jahre 2019 bis 2021. Bis 2025 könnten knapp 1,5 Millionen vernetzte Drohnen durch den westeuropäischen Luftraum fliegen. Bis 2030 könnten es bereits 4,3 Millionen sein. Laut einer Studie von Analysis Mason aus dem Jahr 2022 liegt das größte Potentialfeld im Bereich von Logistik und Transport.

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