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Respiratory Syncytial Virus

Säuglinge besonders betroffen

Fachgesellschaften rufen derzeit Atemwegsinfektionen durch das Respiratory Syncytial Virus (RSV) ins Gedächtnis. Diese könnten in den kommenden Monaten häufiger auftreten. Was ist das für ein Virus, welche Symptome löst es aus, wie behandelt man und was gibt es zu Medikamenten und Impfstoffen zu sagen?
Sven Siebenand
03.09.2021  09:08 Uhr

Passive Immunisierung mit Antikörpern

Für Frühgeborene (35. Schwangerschaftswoche oder früher), die zu Beginn der RSV-Saison jünger als sechs Monate sind, und für Kinder unter zwei Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen der Lunge oder des Herzens steht seit mehr als 20 Jahren der gegen RSV gerichtete Antikörper Palivizumab (Synagis®) für eine passive Immunisierung zur Verfügung. Der monoklonale Antikörper bindet an RSV und verhindert so, dass es gesunde Wirtszellen infiziert und sich weiter ausbreitet.

Palivizumab wird während der RSV-Saison alle vier Wochen in einer empfohlenen Dosierung von 15 mg/kg Körpergewicht intramuskulär in den Oberschenkel verabreicht. Die erste Dosis sollte nach Möglichkeit schon vor Beginn der Saison gegeben werden, um den Schutz rechtzeitig aufzubauen. In der Regel decken fünf Injektionen die Infektsaison ab, letztlich orientiert sich die Beendigung der Prophylaxe aber an der Zirkulation des Virus und macht gegebenenfalls weitere Injektionen erforderlich.

Mit Nirsevimab befindet sich ein weiterer Antikörper in der Entwicklung. Er bindet an eine hoch konservierte Region des RSV-Fusionsproteins und besitzt eine besonders lange Halbwertszeit, sodass der Schutz nach einer Einzeldosis mehrere Monate anhalten könnte.

Impfstoffe in der Entwicklung

Auch mehrere Impfstoffprojekte laufen. Janssen prüft zum Beispiel einen vektorbasierten Impfstoff bei Über-60-Jährigen in einer Phase-III-Studie. GSK testet in zwei weiteren Phase-III-Studien mögliche Vakzinen bei Über-60-Jährigen beziehungsweise bei Schwangeren. Auch Pfizer befindet sich mit dem Kandidaten RSVpreF in Phase III. Wenig überraschend sind auch mRNA-Impfstoffe im Gespräch. Moderna, Hersteller des Covid-19-Impfstoffs Spikevax®, testet beispielsweise mit mRNA-1345 einen Impfstoffkandidaten in Phase I, unter anderem auch bei Kindern.

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