Sächsischer MdL fordert höheres Honorar für Apotheken |
PZ |
12.07.2024 13:06 Uhr |
Der stellvertretende SAV-Vorsitzende Reinhard Groß (links) und Apothekeninhaber Andreas Uhlig (Mitte) informierten den sächsischen Landtagsabgeordneten Jörg Markert (CDU) über die Situation der Apotheken. / Foto: SAV
Am Mittwoch besuchte der sächsische Landtagsabgeordnete Jörg Markert (CDU) die Apotheke »Alte Post« in der großen Kreisstadt Marienberg im Erzgebirgskreis, um über den Referentenentwurf zum »Gesetz für eine Apothekenhonorar- und Apothekenstrukturreform« (ApoRG) von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu sprechen. Das teilte der Sächsische Apothekerverband (SAV) mit.
Während des Besuchs informierte der stellvertretende SAV-Vorsitzende Reinhard Groß den Landtagsabgeordneten demnach ausführlich über die wirtschaftliche Situation der Apotheken. Apothekeninhaber Andreas Uhlig führte Markert durch die Arbeitsbereiche seiner Apotheke.
Die Vielzahl an verantwortungsvollen Aufgaben sei für das Gemeinwohl der Bevölkerung unverzichtbar, sagte der Landtagsabgeordnete laut SAV im Anschluss. Er nehme die Sorgen der öffentlichen Apotheken sehr ernst und werde sich weiter für das bewährte System stark machen.
Den Referentenentwurf in der aktuellen Fassung sehe er als nicht zielführend an, vielmehr sei die flächendeckende pharmazeutische Versorgung dadurch zusätzlich gefährdet. Das Honorar der Apotheken müsse dringend angehoben und die Studienplatzzahl an der Universität in Leipzig erhöht werden, um das System zu stabilisieren, forderte Markert laut der Mitteilung.
Das Gespräch mit dem CDU-Landtagsabgeordneten sei laut SAV eines von vielen Gesprächen, die Apothekerinnen und Apotheker und deren Berufsverbände aktuell mit politischen Mandatsträgern führen, um die bereits stark gefährdete Versorgungsstruktur der wohnortnahen Apotheken zu stabilisieren und weitere Apothekenschließungen zu verhindern.