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Corona-Jahr 2021

Rund 500 Milliarden Euro an Gesundheitsausgaben

Die Auswirkungen von Corona auf die Gesundheitsausgaben sind immens: Im Jahr 2021 stiegen die Kosten gegenüber dem Vorjahr um rund 33 Milliarden Euro (7,5 Prozent), soviel wie noch nie. Für 2022 wird ein weiterer Anstieg um rund 5 Prozent prognostiziert.
Ev Tebroke
06.04.2023  17:00 Uhr

Die Ausgaben für Gesundheit sind im Corona-Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf rund 474 Milliarden Euro angestiegen. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) ist das der stärkste Anstieg seit Beginn der Berechnungen im Jahr 1992. Die Gesundheitsausgaben 2021 lagen demnach um rund 33 Milliarden Euro höher als im ersten Corona-Jahr. Die Ausgaben machen mehr als 13 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) aus, meldet Destatis anlässlich des Weltgesundheitstags am morgigen 7. April.

Den Löwenanteil der Gesundheitsausgaben insgesamt trug mit knapp 54 Prozent die Gesetzliche Krankenversicherung. Ihre Ausgaben waren mit rund 255,2 Milliarden Euro um 13,7 Milliarden Euro (5,7 Prozent) höher als im Jahr 2020. Die privaten Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck waren die zweitgrößten Ausgabenträger: 60,2 Milliarden Euro, sprich 12,7 Prozent der Gesundheitsausgaben haben sie 2021 gestemmt.

Fast 31 Milliarden Euro der Gesundheitsausgaben coronabedingt

30,6 Milliarden Euro der Gesundheitsausgaben 2021 waren demnach coronabedingt (2020: 18,2 Milliarden Euro). Den größten Ausgabenposten mit fast 10 Milliarden Euro bildeten dabei die vom Bund erstatteten Kosten für die Corona-Tests, das entspricht einem Ausgabenanteil von 32 Prozent. Die mit öffentlichen Mitteln gestemmten Ausgaben für Ausgleichzahlungen für pandemiebedingte Einnahmeausfälle – etwa von Krankenhäusern, Vorsorge- und Reha-Einrichtungen oder Heilmittelerbringern sowie Corona-Prämien – summierten sich auf 9,3 Milliarden Euro (30,6 Prozent).

Die Impfkampagne verursachte 2021 knapp 30 Prozent der Corona-Ausgaben und schlug mit 7 Milliarden Euro zu Buche. Der Betrag ergibt sich zur Hälfte aus den Kosten etwa für die Impfzentren als auch den Ausgaben für die in den Impfzentren, Arztpraxen und Betrieben verimpften Dosen, die zentral beschafft und aus Bundesmitteln finanziert wurden.

2022 Anstieg um weitere 24 Milliarden Euro erwartet

Für 2022 rechnet das Statistische Bundesamt mit einem erneuten großen Ausgabenanstieg im Gesundheitswesen. Auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte werde ein Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 498,1 Milliarden Euro geschätzt. Das wären laut Destatis weitere 24 Milliarden Euro oder 5,1 Prozent mehr als im Jahr 2021. Auch dann dürften in Bezug auf die Corona-Pandemie wieder insbesondere die Ausgaben für Testungen und die Impfkampagne einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Gesundheitsausgaben haben, heißt es. Genaue Berechnungen für das Jahr 2022 könnten aber erst durchgeführt werden, wenn für die Ausgabenträger detailliertere Daten vorliegen.

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