Rund 100.000 E-Rezepte über die Mea-App abgerufen |
Am 16. September startete die Testphase des standeseigenen Card-Link-Verfahrens. Sanacorp hat nach etwa drei Monaten eine positive Bilanz gezogen. / © IMAGO/Zoonar II
Immer mehr Vor-Ort-Apotheken bieten ihren Kunden den E-Rezept-Einlöseweg per Smartphone an. Anfang September erteilte die Gematik die Zulassung für das standeseigene Card-Link-Verfahren der Gesellschaft digitaler Services für Apotheken (Gedisa).
Wie Sanacorp heute mitteilte, war die von der Apothekergenossenschaft gegründete Mea-Kooperation der erste Partner, der Mitte September sein Verfahren in die App integriert hatte und den angeschlossenen Apotheken das Card-Link-Verfahren anbieten konnte. Die Testwoche startete am 16. September.
Etwa drei Monate später zieht Sanacorp nun eine positive Bilanz. So seien über die Mea-App mittlerweile knapp 100.000 elektronische Verordnungen abgerufen worden. »Einige Mea-Apotheken haben in den ersten sechs Wochen mehr als 250 Rezepte nur über die Mea-App bekommen«, sagte Manuel Kuhn, Bereichsleiter Customer and Consumer Management, Digital Unit bei Sanacorp. Insgesamt setzten 1262 der rund 3000 Mea-Apotheken auf die Card-Link-Lösung.
Die Plattform gesund.de hatte als erster Anbieter am Markt für Vor-Ort-Apotheken am 31. Juli die Zulassung für Card Link erhalten. Einige EU-Versender bieten das Verfahren schon länger an. So erhielt Doc Morris bereits am 10. April eine Zulassung der Gematik, Shop Apotheke (Redcare Pharmacy) zog am 23. April nach.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.