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Abnehmspritzen

Rufe nach Erstattung werden lauter

Mittel zum Abnehmen boomen – deshalb muss die Produktion zunehmen, auch in Deutschland. Pünktlich zum heutigen Spatenstich des neuen Eli-Lilly-Werks im rheinhessischen Alzey ist die Frage wieder hochgekocht, ob die Mittel von den Kassen erstattet werden sollen. Ja, sagt die FDP.
Cornelia Dölger
08.04.2024  13:44 Uhr
SPD hält an bisheriger Regelung fest

SPD hält an bisheriger Regelung fest

Unterstützung bekam Ullmann aus der Opposition, vom gesundheitspolitischen Sprecher der Union, Tino Sorge (CDU). Heike Baehrens, SPD-Gesundheitssprecherin, verteidigte hingegen die bisherige Regelung. Laut »Handelsblatt« sagte sie, es habe angesichts der angeschlagenen Finanzlage der Kassen gute Gründe, dass Medikamente, die »überwiegend zur Abmagerung oder zur Zügelung des Appetits« dienten, aus der Erstattung ausgeschlossen seien.

In der Tat würde die Erstattung, so hat es der AOK Bundesverband laut »Handelsblatt« ausgerechnet, die Kassen bis zu 45,8 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Dadurch würden sich die Arzneimittelausgaben demnach fast verdoppeln.

Ob die Kassenerstattung beim Spatenstich am Rande Thema war, war am Abend unklar. Bundesgesundheitsminister Lauterbach betonte vor Journalisten, dass die Voraussetzungen für weitere Pharma-Ansiedlungen in Deutschland mit einer Reihe an Gesetzen im Rahmen der Pharmastrategie in den kommenden Jahren systematisch verbessert würden. »Deutschland wird das Land sein, wo in Europa die meisten Studien gemacht werden im Bereich der pharmazeutischen Industrie, aber auch der Medizinprodukte-Industrie«, sagte Lauterbach weiter.

»Was immer wir als Bund tun können, um den Pharmastandort Deutschland zu stärken, das werden wir tun«, ergänzte Scholz bei dem Termin. »Wir reden über eine, wenn nicht die größte Einzelinvestition in den Pharmastandort Deutschland seit der Wiedervereinigung.« Eli Lilly investiert in Alzey bis 2027 rund 2,3 Milliarden Euro in eine Fertigungsstätte für injizierbare Medikamente. Laut Lilly sollen bis zu 1000 Arbeitsplätze in Alzey entstehen.


Ilya Yuffa, Präsident von Lilly International, hatte sich vor Kurzem optimistisch geäußert. Man sei im »guten Dialog mit der Bundesregierung hinsichtlich der Erstattungsfähigkeit für Adipositas-Medikamente«, hieß es Ende Januar. Das Eli-Lilly-Präparat Mounjaro mit dem Wirkstoff Tirzepatid hatte im Dezember in der EU die Zulassungserweiterung für Adipositas erhalten. Die Abnehmspritzen sind in Deutschland für Patienten ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 zugelassen. 

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