Rüdinger sieht Apotheken für neuen E-Rezept-Start gut gerüstet |
Jennifer Evans |
13.05.2022 15:00 Uhr |
Außerdem stellt sich laut Rüdinger die Frage, ob die Versicherten bis dahin die E-Rezept-App der Gematik bereits installiert und mit NFC-fähigen Gesundheitskarten ausgestattet sind. Die PZ hatte schon mehrfach darüber informiert, dass der Patient ein Smartphone mit Near Field Communication (NFC) besitzen muss, damit er ein E-Rezept einlösen kann.
Darüber hinaus weist Rüdinger darauf hin, dass ebenfalls der sogenannte Referenzvalidator erst ab November dieses Jahres zum Einsatz kommen wird. Das ist eine Prüfsoftware, die das Risiko von Retaxationen bei E-Rezepten senken soll, indem sie der Telematik-Infrastruktur (TI) lediglich technisch korrekte und zur Arzneimittel-Verschreibungsverordnung passende elektronische Verordnungen übermittelt.
Insgesamt zeigt sich die DAV-Digital-Expertin aber zuversichtlich, dass die Apotheken auf einem guten Weg sind, die neue Zielvorstellung der Gematik zu erfüllen. Demnach ist die Soft- und Hardware in den Offizinen bereits vorhanden und die allermeisten auch auf »Mein Apothekenportal« gelistet, damit ihre Daten in die E-Rezept-App der Gematik gelangen können.
Dennoch appelliert sie erneut an alle Apothekeninhaber, noch einmal zu prüfen, wie weit das eigene Apothekensoftwarehaus bei der Installation und Freischaltung des E-Rezept-Moduls ist und ob alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend geschult sind.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.