Routinen steuern uns mehr als Entscheidungen |
Umgekehrt sei es bei schlechten Angewohnheiten, betonte das Autorenteam: Beim Rauchen zeige sich beispielsweise, dass bloßer Wille oft nicht genüge. Wirksamer sei es, gewohnheitsmäßige Auslöser zu meiden – etwa Orte, an denen früher geraucht wurde – und stattdessen neue Routinen zu schaffen, etwa nach dem Essen Kaugummi zu kauen.
»Leute denken gerne, dass sie Entscheidungen rational treffen, nachdem sie vorher sorgfältig darüber nachgedacht haben«, sagt Erstautorin Amanda Rebar von der University of South Carolina. »Aber stattdessen basiert viel von unserem sich wiederholenden Verhalten auf minimalem Vorausdenken und erfolgt automatisch, durch Gewohnheit.«