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FSME

RKI weist sechs neue Risikogebiete aus

Zwar sind die Fallzahlen im vergangenen Jahr gesunken. Doch das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass FSME-infizierte Zecken verstärkt auch im Norden und Nordosten Deutschlands anzutreffen sind. Das Robert-Koch-Institut hat deshalb aktuell sechs neue FSME-Risikogebiete ausgewiesen.
Elke Wolf
09.03.2022  15:30 Uhr

Neue Zeckenart fasst Fuß

Veränderte Wetterbedingungen sind auch für die Zunahme der Verbreitung der Tropenzecke Hyalomma verantwortlich. »Im Jahr 2021 wurden uns nur 10 Tropenzecken zugesendet«, berichtete Professorin Dr. Ute Mackenstedt von dem »Citizen-Science«-Projekt, bei dem die Universität Hohenheim Bürger dazu aufrief, Zeckenfunde einzusenden. Mehr als 8000 Zecken wurden eingesandt. In den Jahren 2019 und 2020 waren es insgesamt an die 200. »In den beiden Jahren hatten wir warme Sommer mit langen Trockenperioden, während die Temperaturen 2021 niedriger waren. Das deutet darauf hin, dass die Entwicklung der Tropenzecke von den Wetterbedingungen abhängt.« Mit mehr heißen Sommern mit langen Trockenphasen könnten sich auch die Tropenzecken in Deutschland weiterentwickeln. Sie kommen mit Zugvögeln nach Deutschland. Sie übertragen allerdings kein FSME, sondern etwa das Zecken-Fleckfieber.

Die bislang in Deutschland vorherrschende Art als Überträger der FSME-Viren ist der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus). Doch scheint die Auwaldzecke als potenzieller Überträger zuzunehmen. Mackenstedt: »Der Großteil der eingesendeten Zecken sind solche der Gattung Dermacentor, darunter vor allem die Auwaldzecke Dermacentor reticulatus. Die Einsendungen kamen aus allen Bundesländern. Daran sehen wir, dass sich die Auwaldzecke bundesweit ausbreitet.« Zur Gattung der Buntzecken gehörig (»groß mit auffällig gemustertem Rückenschild«), befällt sie bevorzugt Wildtiere und Haustiere wie Hund und Katze. »Wenn die aber nicht da sind, sticht sie auch Menschen und kann FSME übertragen.«

Den zuverlässigsten Schutz gegen FSME bietet eine Impfung. Die Impfquoten in allen Regionen Deutschlands sind aber zu niedrig, so das RKI.

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