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Tropenkrankheit
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RKI registriert mehr Reiserückkehrer mit Chikungunya

Ein größerer Chikungunya-Ausbruch auf Kuba sorgt für mehr importierte Fälle in Deutschland. Das Robert-Koch-Institut rät Reisenden zu Impfung und konsequentem Mückenschutz.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 08.12.2025  15:00 Uhr

Bis Anfang Dezember wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) 171 importierte Chikungunya-Fälle gemeldet, heißt es im aktuellen »Epidemiologischen Bulletin«. 33 davon standen demnach in Zusammenhang mit Reisen nach Kuba – vor allem im November und Dezember. In den vergangenen Jahren waren aus dem Land keine oder nur einzelne Fälle übermittelt worden. Der aktuelle Ausbruch könnte durch die Folgen des Hurrikans Melissa Ende Oktober begünstigt worden sein. Trotz verstärkter Bekämpfung der übertragenden Mücken bleibe das Infektionsrisiko erhöht, hieß es.

Für Reisende nach Kuba besteht laut RKI seit Oktober ein deutlich erhöhtes Ansteckungsrisiko. Bei Rückkehrern mit Symptomen wie Fieber, starken Gelenkschmerzen oder Hautausschlag solle daher auch an Chikungunya-Fieber gedacht werden. Effektiven Schutz bietet  vor allem konsequenter Mückenschutz.

Zudem sind zwei Chikungunya-Impfstoffe in der EU zugelassen: Ixchiq® von Valneva und Vimkunya® von Bavarian Nordic. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt demnach seit Juli 2025 eine Impfung für Personen ab zwölf Jahren, die in Gebiete mit aktuellem Ausbruchgeschehen reisen. Beim Impfstoff Vimkunya gibt es derzeit jedoch Lieferengpässe bis voraussichtlich Ende des Jahres. Ende November hatte das Paul-Ehrlich-Institut die Einfuhr von Vimkunya mit französischer Beschriftung gestattet.

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