Risiko für Vibrionen-Infektionen gering |
»Typische Zeichen sind unter anderem Schmerzen, meistens betrifft es die Beine«, sagt Gründling. Das RKI bezeichnet es als lokalen Schmerz, »der angesichts der sichtbaren Wunde überproportional stark erscheint«. Zudem bilden sich Rötungen, die schnell an Fläche zunehmen und sich ausbreiten. »Dazu kommen oft Fieber, Schüttelfrost, ein allgemeines Krankheitsgefühl«, sagt Gründling.
Schwere Erkrankungen können tödlich verlaufen. »Manchmal treten bei Patienten auch schon unterblutete Blasen und die klassischen Sepsis-Zeichen, also schnelle Atmung und ein schneller Herzschlag auf«, so der Mediziner. Bei einer Sepsis, auch als Blutvergiftung bekannt, richtet der Körper im Kampf gegen eine Infektion Schäden an Organen und Gewebe an.
In diesem Fall sollte man sofort den Notarzt rufen, denn diese Situation ist lebensbedrohlich. »Je später wir die Patienten in der Klinik sehen, desto schwerer ist es, diesen Prozess zu beherrschen.« Die Behandlung sollte laut dem Intensivmediziner zudem immer stationär erfolgen. Denn: »Es müssen schnellstmöglich Antibiotika gegeben werden und wenn notwendig der Infektionsherd operiert werden«, sagt Gründling. »Im Falle der bei Vibrionen oft auftretenden lebensbedrohlichen Sepsis muss diese auf einer Intensivstation behandelt werden.«