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Gedisa befragt Apotheken

Retax-Modul startet Ende Juni

Die Gedisa entwickelt ein digitales Retax-Modul, um Apotheken und ihre Verbände bei Einsprüchen zu unterstützen. Ende Juni soll es losgehen. Bei der Entwicklung setzt die apothekereigene Agentur auf die Erfahrungen aus der Praxis und führt eine Umfrage unter Apotheken durch.
Alexander Müller
02.05.2025  09:00 Uhr

Retaxationen sind ein tägliches Ärgernis in Apotheken. Auch das E-Rezept hat bislang nicht die erhoffte Verbesserung gebracht. Die Retax-Gründe werden auf politischer Ebene ausgehandelt und im Zweifel vor Gericht ausgefochten. Mit dem Retax-Portal der Gedisa soll im ersten Schritt die Bearbeitung erleichtert werden – und mittelfristig viel weniger Retaxationen anfallen.

Die erste Ausbaustufe soll am 30. Juni an den Start gehen. Retaxationen sollen künftig möglichst über eine einheitliche Schnittstelle in der Apotheke einlaufen, um die Erfassungsarbeit möglichst gering zu halten. Das Ziel ist eine strukturierte Retaxdatei, sodass die Beanstandungen maschinell eingelesen und bearbeitet werden können. Denn je höher der Automatisierungsgrad, desto weniger Retaxationen.

Hintergrund: Heute hat es zumindest den Anschein, dass einige Krankenkassen auf die massenhafte Retaxierung von Kleinstbeträgen setzen – in der Hoffnung, dass die Apotheken den Aufwand des Einspruchs scheuen. Das langfristige Ziel bleibt der Validator. Damit könnten Rezepte garantiert erstattet werden, wenn sie von einer definierten Software kontrolliert werden. Die Kassenseite lässt aber keinen übertriebenen Eifer erkennen, ein solches Tool einzuführen.

Wie kommt die Retax und wer kümmert sich?

Daher will die Gedisa nun zumindest für Erleichterung sorgen: Erste Aufgabe des Retax-Moduls soll sein, die unterschiedliche Eingangskanäle zusammenzuführen. Anders ausgedrückt: Das elende Fax soll endlich abgelöst werden. Entsprechend sollen die Inhaberinnen und Inhaber in der Umfrage angeben, wie Retaxationen in die Apotheke kommen – per Post, Mail, Fax oder über ein digitales Portal. Daran anschließend geht es um die Bearbeitung – schon digitalisiert oder noch händisch mit Papierdokumenten, gegebenenfalls auch über das Warenwirtschaftssystem.

Der interne Aufwand mit Retaxationen wird aus der Anzahl der auftretenden Fälle abgelesen – 1 bis 5 monatlich oder eher mehr als 20 – sowie aus der Zahl der damit befassten Arbeitskräfte. Die Gedisa möchte wissen, wie viele Retax-Fälle (Anzahl der PIC Nummern) durchschnittlich pro Monat bearbeitet werden und ob dabei ein Dokumentenmanagement- oder Workflow-System zum Einsatz kommt.

Als Gemeinschaftsprojekt von 16 Landesapothekerverbänden ist für die Gedisa auch von Interesse, welchen Anteil der Retaxationen die Apotheken an die Clearingstelle weiterleiten und welche Fälle das typischerweise betrifft. Wer sich intensiver in die Weiterentwicklung des Retax-Moduls einbringen möchte, dem bietet die Gedisa ein Interview zum Thema an. Die Teilnahme an der Umfrage ist unter diesem Link möglich.

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