Pharmazeutische Zeitung online
Versorgung auf dem Land

Regionale Lösungen gefragt  

Der AOK-Bundesverband will die Gesundheitsversorgung der Landbevölkerung stärker in den Fokus rücken. Mit der Initiative »Stadt. Land. Gesund.« plant er der Schieflage in der medizinischen Versorgung zwischen Stadt und Land entgegenzuwirken. Wie der Bundesverband heute in Berlin ankündigte, soll es dafür regionale Lösungen geben.
Jennifer Evans
20.02.2019  15:22 Uhr

Die von der AOK im Zusammenhang mit der Initiative »Stadt. Land. Gesund.« kürzlich in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage bestätigt: Den Menschen auf dem Land ist es besonders wichtig, einen Hausarzt in ihrer Nähe zu haben. Immerhin 95 Prozent der rund 2000 Befragten über 18 Jahre waren dieser Meinung, als sie nach den für sie ausschlaggebenden Infrastruktur-Einrichtungen befragt wurden. Krankenhäuser wünschen sich demnach 87 Prozent in gut erreichbarer Entfernung von ihrem Zuhause. Ortsnahe Fachärzte sind 79 Prozent und ambulante Pflegeangebote 74 Prozent der Umfrageteilnehmer wichtig.

Den Ergebnissen zufolge sind die Bewohnter ländlicher Regionen gegenüber innovativen Versorgungsformen aufgeschlossen. Vorstellen können sich 91 Prozent von ihnen, dass sie statt vom Arzt von qualifizierten medizinischen Fachkräften betreut werden – sofern vorher eine Abstimmung mit dem Mediziner erfolgt ist. Auch mobile Arztpraxen treffen bei 82 Prozent der Befragten auf hohe Akzeptanz. Jeder Zweite kann sich zudem mit einer Video-Sprechstunde anfreunden. Die Umfrage beweise darüber hinaus, dass die Bevölkerung auf dem Land solch neue Lösungen auch von ihrer Krankenkasse erwarte, so der AOK-Bundesverband.

Zukunft der Versorgung gemeinsam gestalten 

Die AOK-Initiative unterstützt deutschlandweit nun mehr als 100 Projekte, die künftig die Lücken in der ländlichen Gesundheitsversorgung schließen sowie die medizinischen Angebote vor Ort erhalten sollen. Insgesamt 100 Millionen Euro investieren die AOKen nach eigenen Angaben im Jahr 2019 und 2020 zusätzlich, um bestehende Projekte auszubauen und neue zu entwickeln. Darunter ist auch das Projekt ARMIN – Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen, das die Zusammenarbeit von Hausarzt und Apotheker hinsichtlich der Arzneimitteltherapiesicherheit optimiert.

Die Chefin der AOK Bayern, Irmgard Stippler, fordert mit Blick auf die Initiative »mehr Spielraum für passgenaue regionale Versorgungslösungen« und erteilt damit den »Zentralisierungstendenzen in der Versorgungsgestaltung durch die Bundespolitik« eine Absage. Außerdem betonte sie, dass weder eine Berufsgruppe noch eine Krankenkasse oder ein Gesundheitssektor die Versorgung der Zukunft allein gestalten könne. Insbesondere bei älteren und chronisch Kranken sollten die Akteure im Gesundheitswesen sektorübergreifend zusammenarbeiten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
BerlinAOK

Mehr von Avoxa