Regierung zahlt Apotheken 7 Prozent mehr Geld |
Jennifer Evans |
23.08.2023 13:30 Uhr |
Das australische Gesundheitsministerium hat die staatlichen Förderungen für die Vor-Ort-Apotheken erhöht. / Foto: Adobe Stock/Mustafa
Die staatlichen Zuschüsse für die Vor-Ort-Apotheken in Australien variieren mit deren Standort. Vor Kurzem hat die Regierung die Zahlungen um 7 Prozent erhöht. Da bedeutet, die Offizinen in den Großstädten erhalten nun gut 41.000 Australische Dollar (24.868 Euro) mehr pro Jahr für die Abgabe von Arzneimitteln, die zum sogenannten Pharmaceutical Benefits Systems (PBS) gehören. Das ist eine ständig aktualisierte Liste von verschiedenen Medikamenten, die für gängige Krankheitsbilder zum Einsatz kommen. Für alle übrigen Betriebe bewegt sich die neue Förderungssumme nach Angaben des australischen Gesundheitsministeriums zwischen 12.448 Dollar (etwa 7550 Euro) und 51.746 Dollar (31.387 Euro) – je nach Lage.
»Die Abgabe von Arzneimitteln ist komplex und wichtig, aber das ist nicht der einzige Grund, warum die australischen Apotheken so hochgeschätzt werden«, betonte Gesundheitsminister Mark Butler (Australian Labor Party). Jeder einzelne Dollar, den die Regierung einspare, werde wieder in Apotheken zurückfließen, versprach er. Ziel ist es Butler zufolge, dass die Apotheker »eine noch zentralere Rolle in der Gesundheitsversorgung der Australier spielen.«
Damit nicht genug. Auch das jährliche Gesamtbudget für die Unterstützung regionaler, ländlicher und abgelegener Apotheken hat sich nun auf knapp 40 Millionen Dollar (mehr als 24 Millionen Euro) verdoppelt. Wer wie viel aus dem Topf bekommt, ist abhängig vom Rezeptaufkommen.
Parallel sind Down Under neue Vorschriften in Kraft getreten, um die Arzneimittelversorgung auf dem gesamten Kontinent zu sichern. Ab jetzt sind die Hersteller dazu verpflichtet, für mindestens vier bis sechs Monate Medikamentenvorräte anzulegen, um in Zukunft die australische Bevölkerung vor Arzneimittelengpässen zu schützen.