Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Statt Isolation

Reges Sozialleben ein Indiz für Alzheimer?

Menschen mit genetisch erhöhtem Alzheimer-Risiko sind sozial aktiver als gedacht, wie eine Untersuchung nun ergeben hat. Das wirft Experten zufolge ein neues Licht auf die bisherige Annahme, dass Isolation ein Risikofaktor ist.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 01.08.2025  08:00 Uhr

Bislang galt soziale Isolation als Risikofaktor für die Entwicklung von Alzheimer-Demenz. Doch Forschende der University of California San Francisco (UCSF) und der Boston University kommen nun zu einem etwas anderen Schluss. Wie aus einer Medienmitteilung der UCSF hervorgeht, zeigen Menschen mit genetisch erhöhtem Alzheimer-Risiko nämlich mehr soziale Aktivität – zumindest in frühen Krankheitsstadien.

Die Untersuchung stützt sich auf die genetischen Daten einer halben Million Briten, die durchschnittlich 56 Jahre alt sind. Für ihre Studie analysierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der UK Biodatenbank neben den genetischen Risikoprofilen der Teilnehmenden auch die Informationen zu deren sozialen Gewohnheiten wie Hobbys, familiäre Beziehungen sowie ihr subjektives Gefühl von Isolation.

Dabei stellte sich heraus: Wer ein höheres genetisches Alzheimer-Risiko hatte, berichtete von weniger Rückzug, engagierte sich in einem breiteren Spektrum sozialer Aktivitäten und sprach von glücklicheren Familienbeziehungen. Keine Unterschiede ließen sich dagegen hinsichtlich Einsamkeit, Freundschaftsqualität oder emotionaler Unterstützung im Vergleich zwischen den Hoch- und Niedrigrisikogruppen für die Erkrankung feststellen.

»Wir wissen nicht genau, ob sie mehr mit anderen interagieren oder ob ihr Umfeld subtile Veränderungen bemerkt und sie mehr unterstützt«, teilte Mitautor Dr. Ashwin Kotwal, Außerordentlicher Professor für Medizin in der Abteilung für Geriatrie an der UCSF, mit.

Generell wird soziale Interaktion nach wie vor als kognitiver Schutzfaktor betrachtet, insbesondere weil sie die sogenannte kognitive Reserve fördert. Das bezeichnet die Fähigkeit des Gehirns, altersbedingte oder pathologische Veränderungen zu kompensieren. Die UCSF regt an, soziale Verbundenheit neu zu betrachten und darin vielleicht nicht nur eine Möglichkeit der Prävention zu sehen, sondern womöglich auch ein Signal für frühe Krankheitsstadien.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Alzheimer

Mehr von Avoxa