Pharmazeutische Zeitung online
Finale Quartalszahlen

Redcare mit Verlust und Hoffnung auf Card-Link

Durch die Übernahme der Spezialapotheke Mediservice verbucht die Onlineapotheke Redcare im ersten Quartal starke Zuwächse, muss unterm Strich aber wieder ein Minus hinnehmen. Beim Geschäft mit Rx-E-Rezepten ist noch Luft nach oben.
PZ
25.04.2024  12:30 Uhr

Vor wenigen Wochen machte Redcares Konkurrent Doc Morris den ersten Aufschlag beim Card-Link-Verfahren, mit dem Versender E-Rezepte abwickeln können. Am 23. April erhielt Redcare dann die Zulassung der Gematik. Die E-Health-Card-Link-Lösung werde voraussichtlich Anfang Mai in der mobilen Shop-Apotheke-App für Kunden in Deutschland verfügbar sein, kündigte Redcare an.

Mit der Card-Link-Lösung eröffne sich »der uneingeschränkte Zugang zu dem rund 50-Milliarden-Euro- Markt für verschreibungspflichtige Medikamente in Deutschland«, frohlockte CEO Olaf Heinrich heute in einer Redcare-Mitteilung zu den finalen Quartalszahlen. CFO Jasper Eenhorst ergänzte, nun werde weiter flexibel in die Wachstumschancen von E-Rx investiert.

In den Zahlen fürs erste Quartal macht sich dieser »Durchbruch bei Online-E-Rx« noch nicht bemerkbar. Trotz »zusätzlicher Marketing- und Kommunikationskampagnen« stieg der Rx-Umsatz nur 6,8 Prozent. Bei Non-Rx gab es ein Umsatzplus von 20 auf 404 Millionen Euro. 

Mediservice-Einfluss allgegenwärtig

Der Rx-Umsatz in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) wuchs im ersten Quartal um 348,7 Prozent auf 156,2 Millionen Euro (Q1 2023: EUR 35 Millionen) – aber ohne Mediservice eben nur um besagte 6,8 Prozent. Mediservice ist ein Spezialversender, der ausschließlich Rx-Präparate verkauft. Redcare hatte die Spezialapotheke in einer strategischen Partnerschaft mit dem Schweizer Gesundheitsdienstleister Galenica im März 2023 übernommen.

Im DACH-Segment stiegen die Non-Rx-Erlöse auf 297,2 Millionen Euro an, das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahr.

Insgesamt konnte der Versender starke Zuwächse verbuchen. Wie Redcare mitteilte, stieg der Konzernumsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um 50,6 Prozent auf 560 Millionen Euro (Q1 2023: 372 Millionen Euro). Ohne Berücksichtigung der Mediservice betrug der Zuwachs 18,6 Prozent.

Ein deutliches Umsatzplus gab es im DACH-Segment; die Zahlen stiegen um 56,7 Prozent auf 453 Millionen Euro (Q1 2023: EUR 289 Mio.). Aber auch ohne die Mediservice-Zahlen kletterte der Umsatz auf 334 Millionen Euro und lag damit um 15,6 Prozent über dem Vorjahreswert.

Periodenfehlbetrag von -8,2 Prozent

Unterm Strich machte Redcare wie im Vorjahreszeitraum wieder ein Minus – der Konzernperiodenfehlbetrag betrug demnach im ersten Quartal -8,2 Millionen Euro. In Q1 2023 lag das Minus noch bei -10,2 Millionen Euro. Spürbar auch hier der Einfluss der Übernahme: Bereinigt um Mediservice lag der Fehlbetrag sogar bei -9,8 Millionen Euro.

Das bereinigte EBITDA lag mit 11,7 Millionen Euro um fast 3 Millionen Euro beziehungsweise 33 Prozent über dem Vorjahreswert. Daraus ergebe sich bereinigte EBITDA-Marge von 2,1 Prozent. Das EBITDA stieg auf 10,6 Millionen Euro (Q1 2023: EUR 4,6 Mio.). Die Auswirkungen der Bereinigungen für das erste Quartal 2024 betrugen laut Mitteilung 1,1 Millionen nach 4,2 Millionen im ersten Quartal 2023.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa