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Beratung und Qualität

Redcare fühlt sich Apotheken überlegen 

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) behaupten zwei Führungskräfte von Redcare Pharmacy (Shop Apotheke), dass ihr Versandunternehmen den Patientinnen und Patienten ein höheres Beratungsniveau biete als die Apotheken vor Ort. Auch für das Apothekensterben will der Versender nicht verantwortlich sein. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 06.08.2025  14:57 Uhr

Seit der Einführung des E-Rezepts ist der Arzneimittel-Versandhandel im Aufwind. Unlängst meldete beispielsweise der Versender Doc Morris, dass er seinen Umsatz mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln im ersten Quartal 2025 um 52 Prozent steigern konnte. Die Versandhändler haben die Einführung des E-Rezepts mit aufwendigen Werbekampagnen begleitet. Gleichzeitig geraten die Apotheken vor Ort immer weiter unter Druck. Allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 mussten 271 Apotheken schließen

Jetzt hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) den Versandhändlern einen ausführlichen Artikel gewidmet. Der Autor besuchte dafür den Unternehmenssitz von Redcare Pharmacy (dem Unternehmen hinter Shop Apotheke) im niederländischen Sevenum. Wie viele Versandhändler liefert Shop Apotheke seine Arzneimittel aus dem Grenzgebiet nach Deutschland, da die dort geltenden Regularien weniger restriktiv sind.

Im FAZ-Artikel kommt Theresa Holler, operative Chefin und verantwortliche Apothekerin bei Redcare Pharmacy, zu Wort. Für Holler ist ihr Unternehmen den Apotheken vor Ort überlegen. »Das Level der Beratung, die Qualität der Kommunikation ist viel höher«, behauptet sie. 

Angeblich keine Verantwortung für Apothekensterben 

Zur Begründung nennt Holler die »gründlichen Kontrollschritte«, die Redcare-Mitarbeitende standardisiert ausführten, bevor sie eine Order auslieferten. Angeblich erfasse man so verlässlich Wechselwirkungen, Doppelverordnungen oder Fehldosierungen und benachrichtige, falls nötig, die Kundinnen und Kunden. Bei fünf Prozent der Bestellungen rezeptpflichtiger Arzneimittel kontaktiere das Unternehmen laut Holler den verschreibenden Arzt für Rückfragen. Von den knapp 2700 Beschäftigten seien mehr als 150 Apotheker oder pharmazeutisch-technische Assistenten.

Die FAZ sprach auch mit dem Redcare-Vorstandschef Olaf Heinrich über das immer schneller voranschreitende Apothekensterben. Heinrich sieht keine Mitschuld der Versender. Nach seiner Einschätzung brauche eine Vor-Ort-Apotheke drei bis vier Ärzte in ihrer Nähe, um Umsätze von mehr als drei Millionen Euro im Jahr zu erwirtschaften. Für diese Offizinen sei die wachsende Konkurrenz der Versender keine Gefahr. »Ob die zehn Prozent mehr oder weniger haben, wird diese Apotheken nicht killen«, behauptet Heinrich. 

Anders sehe es mit den 60 Prozent der Apotheken aus, die geringere Umsätze erwirtschaften. »Diese 60 Prozent stehen im Feuer – aber die stehen mit oder ohne uns im Feuer«, so der Redcare-CEO. 

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