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Krankenkassen 

Rechnungshof warnt vor steigenden Zusatzbeiträgen 

Schon in den vergangenen Monaten mussten viele Beitragszahler für die Krankenkasse tiefer in die Tasche greifen. Jetzt warnt der Bundesrechnungshof vor noch weiter steigenden Kosten. Ein Ende der Kostenspirale ist vorerst nicht in Sicht.
AutorKontaktdpa
Datum 18.08.2025  17:06 Uhr
Rechnungshof warnt vor steigenden Zusatzbeiträgen 

Den Krankenversicherten in Deutschland drohen spürbar steigende Zusatzbeiträge. Nach einem Rekordwachstum bei den Ausgaben im vergangenen Jahr würden auch künftig die Einnahmen der Krankenkassen durchgängig unter den Ausgaben bleiben, sagt der Bundesrechnungshof in einem neuen Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestags voraus. Das jährliche Milliardendefizit hätte »einen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes von 0,3 Beitragssatzpunkten pro Jahr« zur Folge.

Die Finanzkontrolleure verweisen auf eine Prognose des Bundesgesundheitsministeriums, das in einem mittleren Szenario mit einem Anstieg auf 4,05 Prozent Zusatzbeitrag bis 2029 rechnet. Der 35-seitige Bericht, aus dem das Nachrichtenportal »Politico« zitierte, liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor.

Kritik an Regierung

Der Bundesregierung wirft der Rechnungshof Untätigkeit vor. »Der Bund will eine Expertenkommission einrichten und schiebt notwendige Schritte auf die lange Bank«, kritisiert die Behörde.

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hatte im Mai der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« gesagt, »erste Gegenmaßnahmen« gegen den Beitragsanstieg seien vor den Ergebnissen der geplanten Reformkommission nötig.

Der Rechnungshof weist darauf hin, dass der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz seit 2015 von 0,9 Prozent um 1,6 Beitragssatzpunkte gestiegen sei. »Die Finanzsituation der GKV belastet zunehmend Beitragszahlerinnen und Beitragszahler sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.« Dabei sei der Gesamtsozialversicherungsbeitrag – also die Beiträge auch der anderen Sozialversicherungen – im Jahr 2025 um knapp anderthalb Prozentpunkte auf 42,3 Prozent gestiegen.

Allein bei der Krankenversicherung wachse die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben jährlich um 6 bis 8 Milliarden Euro. Aktuell seien die Ausgaben gegenüber dem Vorjahr mit 8,2 Prozent »stärker als in jedem anderen Jahr der vergangenen drei Jahrzehnte« gestiegen.

Anfang 2025 waren die Zusatzbeiträge, die die Kassen jeweils für ihre Versicherten festlegen, im Schnitt auf 2,9 Prozent gestiegen. Das war mehr als die erwartete Zunahme um 0,8 Punkte auf einen amtlichen Orientierungswert von 2,5 Prozent. Zum Gesamtbeitrag gehört daneben der allgemeine Satz von 14,6 Prozent.

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