Rabipur mit Druckfehlern auf der Verpackung |
Christina Hohmann-Jeddi |
27.02.2024 17:00 Uhr |
Derzeit ist es in Deutschland schwierig, Tollwut-Impfstoff zur Präexpositionsprophylaxe zu bekommen. / Foto: Adobe Stock/PhotobyTawat
Der Impfstoffhersteller Bavarian Nordic hat Anfang Februar Chargen des Impfstoffs Rabipur auf den Markt gebracht, die Druckfehler auf der Verpackung enthalten: Anstelle des Begriffs »Tollwut-Impfstoff« ist an drei Positionen der Faltschachtel das Wort »Tollwut-Impstoff« (ohne »f«) aufgedruckt. Das teilt das für Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich-Institut in Langen heute mit. Der Hersteller hat eine entsprechende Information mit Abbildung der fehlbedruckten Faltschachtel veröffentlicht.
Rabipur ist ein Impfstoff gegen Tollwut, der sowohl zur Prä- als auch zur Postexpositionsprophylaxe eingesetzt werden kann. »Da derzeit Lieferengpässe für beide auf dem deutschen Markt verfügbaren Tollwut-Impfstoffe bestehen, wird Bavarian Nordic zur minimalen Sicherstellung der Versorgung mit Tollwut-Impfstoffen den Impfstoff weiterhin eingeschränkt in der fehlerhaft bedruckten Packung auf den Markt bringen, bis korrekt verpackte Ware verfügbar ist«, heißt es in der PEI-Mitteilung.
Tollwut-Impfstoffe sind schon seit einer Weile schlecht lieferbar. Für beide zugelassenen Präparate liegen derzeit offizielle Lieferengpassmeldungen vor. Die für Rabipur soll am 29. Februar und die für Verorab® von Sanofi Pasteur soll am 15. März enden.
Das PEI weist darauf hin, dass die Rabipur-Chargen FDP00280, FDP00396, FDP00456 und FDP00457, die von diesem Druckfehler betroffen sind, freigegeben wurden. Der fehlerhafte Umkarton habe keinen Einfluss auf die Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität des Impfstoffs. Der Fehler sei nicht Ausdruck einer Fälschung des Produkts, sondern durch einen internen Fehler im Herstellerunternehmen bedingt, betont das PEI.