Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Fitnesstrend

Quadrobics – Training auf allen vieren

Krabbeln für Beweglichkeit, Balance und Ausdauer – Quadrobics wird im Netz als neuer Fitnesstrend gefeiert. Trainiert wird auf allen vieren. Kleine Bewegungseinheiten wie diese können laut einer Studie helfen, motivierter und fitter zu werden.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 04.11.2025  11:00 Uhr

Online ist gerade der Fitnesstrend Quadrobics angesagt. Ein spielerisches Training, bei dem man sich auf allen vieren fortbewegt. Diese Methode wird auch als Animal Flow Training bezeichnet. Die Übungen aktivieren eine Vielzahl von Muskelgruppen – von Schultern über Arme bis hin zu Beinen und Rumpf. Die Idee dahinter: Je mehr Muskeln gleichzeitig arbeiten, desto stärker profitiert das Herz-Kreislauf-System.

Erste Vergleiche mit klassischem Ausdauertraining deuten laut dem Bewegungspsychologen Professor Dr. Dan Gordon von der britischen Anglia Ruskin Universität darauf hin, dass dieser Zusammenhang tatsächlich besteht. Ähnlich wie beim Laufen, das mehr Muskeln fordere als Radfahren und dadurch größere Gewinne für die Fitness bringe, wie er auf der Wissenschaftsplattform »The Conversation« schreibt.

Mehr Gleichgewicht ja, mehr Kraft nein

Doch Gordon weist auch darauf hin, dass beim Krabbeln zwar die Herzfrequenz ansteigt, der Energieverbrauch aber ähnlich bleibt wie bei einem üblichen Walking-Programm. Unterschiede zeigten sich dagegen in der Art der Belastung: Quadrobics beanspruche die Schultern stärker und entlaste gleichzeitig die Waden. Das könnte dem Wissenschaftler zufolge auf das Fitnesskonto von Flexibilität und Gleichgewicht einzahlen. Einen Benefit in puncto Kraft bringen die Tierpositionen im Vergleich zu klassischem Krafttraining ebenfalls nicht.

Dennoch ist Gordon der Ansicht, Quadrobics könne Menschen zu mehr Bewegung im Alltag motivieren. Und vor allem ihre Stimmung heben, wenn sie solche Positionen einnehmen. Besonders bei jenen, die ihr normales Workout als zu eintönig empfinden.

Benefit durch Bewegungssnacks 

Einen vielsprechenden Ansatz, Bewegungsmangel im Alltag entgegenzuwirken und mehr körperliche Aktivität in den Tagesablauf zu integrieren, sieht ein anderes Forschungsteam in kurzen, flexiblen Trainingseinheiten. Die sogenannten »Bewegungssnacks« können die kardiorespiratorische Fitness von körperlich inaktiven Erwachsenen deutlich verbessern, heißt es in der Studie um Miguel Ángel Rodríguez, Doktorand an der Universität Oviedo, die kürzlich im Fachblatt »British Journal of Sports Medicine« erschienen ist.

Dafür werteten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler elf Studien mit Daten von insgesamt 414 Teilnehmenden aus Australien, Kanada, China und Großbritannien aus. Die Bewegungssnacks dauerten jeweils höchstens fünf Minuten und umfassten Aktivitäten wie Treppensteigen, Kraftübungen oder Tai Chi. Die Programme liefen über vier bis zwölf Wochen, mit zwei oder mehr Einheiten pro Tag – ohne Aufwärm-, Abkühl- und Erholungsphasen.

Studie betont Alltagstauglichkeit

Die Ergebnisse zeigen, dass kurze, aber gezielte Bewegungseinheiten die Ausdauer signifikant steigern können. Keine deutlichen Effekte hatte das »Snacken« dagegen etwa auf Muskelkraft, Blutdruck oder Blutfettwerte.

Als besonders bemerkenswert heben die Studienautorinnen und -autoren jedoch die hohe Compliance hervor. Demnach haben sich 91 Prozent der Teilnehmenden an das Programm gehalten und 83 Prozent führten es vollständig durch.

Damit zeigt sich ihrer Ansicht nach, dass Bewegungssnacks auch in unbeaufsichtigten Alltagsumgebungen praktikabel und akzeptiert sind. Außerdem sehen sie darin eine vielversprechende Möglichkeit, um Hürden wie Zeitmangel oder Motivationsprobleme zu verringern. Und ­allein die Neuartigkeit der Methode könnte den Einstieg erleichtern.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa