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Fachkräftemangel

PTA-Vertretung ist für die Grünen nicht vom Tisch

Die »Apotheke ohne Apotheker« ist für die Apotheken ein Systembruch, für einige Politiker hingegen eine Möglichkeit, dem Fachkräftemangel zu begegnen und die Versorgung zu sichern. Dies bekräftigte die Grünen-Gesundheitspolitikerin Paula Piechotta gegenüber der PZ. Das beerdigte Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) ändere daran nichts.
Cornelia Dölger
04.02.2025  18:00 Uhr

Auch wenn mit dem Bruch der Regierungskoalition das geplante Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) begraben wurde, lebt die Idee der PTA-Vertretung weiter. Das deutete die Grünen-Gesundheitspolitikerin Paula Piechotta gegenüber der PZ an. So seien die Herausforderungen im Apothekenbereich, insbesondere der Fachkräftemangel, keinesfalls verschwunden, betonte Piechotta. PTA könnten das auffangen.

Denn viele Patientinnen und Patienten hätten heute zunehmend häufiger Kontakt mit PTA als mit Apothekern, erklärte Piechotta. Daher könnten PTA mit Fort- und Weiterbildungen zusätzliche Kompetenzen übernehmen, schlug sie vor. Auf diese Weise könnten Apothekerinnen und Apotheker entlastet werden. Entscheidend sei, »dass dies in einem Rahmen geschieht, der die Versorgungsqualität und Patientensicherheit gewährleistet«, fügte sie hinzu.

Telepharmazie könne dabei eine sinnvolle Ergänzung sein, insbesondere in ländlichen Regionen, um Versorgungsstrukturen zu stärken und den Zugang zu pharmazeutischer Beratung zu verbessern. Telemedizin sei in der ambulanten ärztlichen Versorgung weit verbreitet, während im Apothekenbereich noch Zurückhaltung bestehe.

Unterschiede bei den Einnahmen immer größer

Beim jüngsten ABDA-Talk am vergangenen Mittwoch war das Thema ApoRG und »Apotheke ohne Apotheker« zur Sprache gekommen. Der SPD-Digitalexperte Matthias Mieves hatte das Konzept verteidigt und die Vorteile aufgezählt, die es in seinen Augen birgt. Die Apotheken halten den Plan bekanntlich für systemgefährdend.

Thema im Apothekerhaus war zudem die von der ABDA geforderte Soforthilfe. Diese konnte der CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge sich durchaus vorstellen. Piechotta, die den Talk wie auch die Linken-Politikerin Kathrin Vogler nach der historischen Bundestagsabstimmung zur Verschärfung des Asylrechts absagen musste,  blieb bei dem Thema im Nachgang vage. 

»Wir Grünen setzen uns dafür ein, eine bezahlbare Versorgung der Menschen mit Medikamenten abzusichern und mehr Fairness in die Vergütung der Apotheken zu bringen«, sagte sie. Es seien neue Einnahmequellen für die Apotheken geschaffen worden, etwa durch das Impfen. Bei den Einnahmen entwickelten sich größere und kleinere Apotheke immer weiter auseinander, daher gelte es, gerade die kleinen besser abzusichern, um die Versorgung in ländlichen Gebieten sicherzustellen.

Piechotta hob die grundsätzlich wichtige Rolle der Apotheken in der Gesundheitsversorgung hervor. Apotheken seien eine zentrale Anlaufstelle in der Gesundheitsversorgung, indem sie Arzneimittel sicher bereitstellten und wertvolle Beratung zur richtigen Anwendung, zu Neben- und Wechselwirkungen sowie zur Gesundheitsvorsorge lieferten.

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