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Wechseljahre

Psychische Belastung mit fatalen Folgen

Viele Frauen kämpfen in den Wechseljahren mit Stimmungsschwankungen, Erschöpfung und Gefühlen der Sinnlosigkeit. Forschende warnen: Medizinisch werden diese Probleme oft noch unterschätzt.
AutorJennifer Evans
Datum 13.11.2025  12:00 Uhr

Es ist Zeit, das Schweigen über die psychische Gesundheit in den Wechseljahren zu brechen. Dieser Ansicht ist Dr. Pooja Saini, Professorin für Suizid- und Selbstverletzungsprävention an der John Moores University in Liverpool. In ihrem Beitrag auf der Wissenschaftsplattform »The Conversation« ruft sie dazu auf, die Krise, die viele Frauen durchleben, als das zu begreifen, was sie ist: eine Frage von Leben und Tod.

Saini, Mitautorin einer Studie zum dem Thema, berichtet von Frauen, die Gefühle tiefer Hoffnungslosigkeit und Gefangenschaft beschrieben. Viele sahen sich demnach unfähig, einen Ausweg aus ihrem Leid zu finden, weil sie von ihren Symptomen schlicht überwältigt waren. Die perimenopausale Depression ging laut Studie bei vielen weit über gewöhnliche Stimmungstiefs hinaus. Sie äußerte sich in erdrückender Müdigkeit, Gefühlen von Wertlosigkeit und innerer Leere.

Die Wissenschaftlerin berichtet von Teilnehmerinnen, die sich fragten: »Was hat das Leben noch für einen Sinn? Welchen Zweck, welche Funktion habe ich? Ich habe nichts mehr zu geben, nichts mehr beizutragen. Warum bin ich noch hier?«

Stimmung schlecht – Partner weg, Job weg

Die Autorin kritisiert vor allem die »alarmierenden Lücken im medizinischen Wissen und in der Versorgung«. Viele Frauen müssten lange auf Hilfe warten und erlebten zunächst einige Fehldiagnosen, bevor sie endlich eine passende Behandlung wie eine Hormonersatztherapie erhielten. Viele Betroffene berichteten auch, dass ihren Hausärztinnen und Hausärzten ein grundlegendes Verständnis dafür fehle, wie Hormone die psychische Gesundheit beeinflussten.

Symptome wie Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Gehirnnebel, Hitzewallungen oder tiefe Traurigkeit könnten lähmend sein. Dennoch würden diese von Ärztinnen und Ärzten häufig ignoriert oder missverstanden, bemängelt Saini.

Darüber hinaus hätten Untersuchungen gezeigt, dass Frauen unverhältnismäßig häufig Antidepressiva erhielten – was in einigen Fällen die Symptome eher verschlimmerte als verbesserte. Viele Betroffene verlieren aufgrund der Wechseljahrsbeschwerden ihren Arbeitsplatz, ihre Partnerschaft und manchmal sogar ihre Entscheidungsfähigkeit. Daher appelliert die Forscherin daran, die Probleme endlich ernst zu nehmen.

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