Proteste zwischen Nordsee und Ostsee |
Daniela Hüttemann |
15.06.2023 15:45 Uhr |
Schotten dicht hieß es bei fast allen Apotheken im hohen Norden wie hier in der Erlen-Apotheke in Ellerbek. / Foto: Christian Stolzenburg
»Bei uns im Norden haben die Apotheken mit großer Geschlossenheit und Kreativität am Protesttag teilgenommen«, so Hans-Günter Lund, Vorsitzender des Apothekerverbands Schleswig-Holstein, gegenüber der PZ. Er selbst stand im Apothekerhaus in Kiel für Presseanfragen bereit.
In Flensburg haben schätzungsweise 150 bis 200 Apothekenmitarbeiter einen Protestzug durch die Stadt veranstaltet. Auch die Inselapotheken waren dicht (bis auf die Notdienst habenden). Einige wären sogar bereit gewesen, länger als einen Tag geschlossen zu bleiben, um zu demonstrieren.
»Wir haben wirklich alle an einem Strang gezogen und der Bevölkerung gezeigt, wie es ist, wenn wir mal nicht da sind«, berichtet Lund. Die Patienten hatten Verständnis und auch die Resonanz der Lokalpolitik sei gut gewesen. Und wenn der Tag gestern nicht gereicht hat, um spürbare Veränderungen zum Besseren zu erzielen, sind die Apotheken im Norden beim nächsten Protest auch wieder dabei.