Die Herstellung von pharmazeutischen Produkten hat legte im Oktober 2025 um 3,3 Prozent zu. / © Imago Images/Fotostand
Im Oktober 2025 verzeichnete die Industrieproduktion gegenüber dem Vormonat einen Anstieg um 1,5 Prozent, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) heute mitteilte. Dies sei insbesondere auf spürbare Zuwächse in der Investitionsgüterproduktion zurückzuführen.
Innerhalb der Industrie entwickelten sich die einzelnen Wirtschaftszweige laut Destatis überwiegend positiv. Besonders deutlich wurde die Produktion von pharmazeutischen Produkten (+3,3 Prozent), von Datenverarbeitungsgeräten und optischen Erzeugnissen (+3,9 Prozent), sowie im Maschinenbau (+2,8 Prozent) ausgeweitet. Die Ausbringung von Kfz- und Kfz-Teilen (-1,3 Prozent) und chemischen Erzeugnissen (-0,3 Prozent) ging nach vorherigen Zuwächsen hingegen zurück.
Im Dreimonatsvergleich fiel die Industrieproduktion von August bis Oktober um 1,9 Prozent geringer aus als im Zeitraum Mai bis Juli. Lediglich die Bau- sowie die Energieproduktion verzeichneten im Dreimonatsvergleich leichte Zuwächse (jeweils +0,2 Prozent).
Während die Auftragseingänge aus dem Inland zuletzt deutlich zulegten, ist die Auslandsnachfrage in der Industrie laut BMWE weiterhin schwach. Staatliche Rüstungsaufträge würden zwar für kräftige Zuwächse bei der Investitionsgüternachfrage sorgen, diese spiegelten sich jedoch üblicherweise erst mit zeitlicher Verzögerung in der Produktionsstatistik wider.
Trotz der im September und Oktober überwiegend positiven Produktionsentwicklung sei jedoch zum Jahresende noch keine spürbare Belebung der Industriekonjunktur zu erwarten.