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Innovationen

Privatversicherte profitieren zuerst

Wer privat versichert ist, bekommt neue, innovative Medikamente im Schnitt früher als gesetzlich Versicherte. Das behauptet zumindest der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV). Dazu legte er heute Zahlen des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) vor.
AutorAnna Pannen
Datum 29.11.2018  14:02 Uhr

Privat Versicherte bekommen schneller einen Termin beim Arzt sowie mehr und bessere Behandlungen bezahlt. So lautet jedenfalls das gängige Klischee. Die PKV hat heute in Berlin Zahlen vorgelegt, die beweisen sollen, dass zumindest das mit den besseren Behandlungen stimmt. Das WIP hat dafür Abrechnungsdaten von privaten und gesetzlichen Krankenkassen aus dem Jahr 2016 verglichen.

Dabei kam heraus: Im ersten Jahr nach Markteinführung eines neuen, innovativen Arzneimittels bekommen Privatversicherte dieses im Schnitt häufiger verordnet als gesetzlich Versicherte. Ein Blick auf die zehn umsatzstärksten neuen Medikamente 2016 zeigt, dass fast alle dieser Präparate einen höheren PKV-Marktanteil hatten, als es dem Anteil der PKV-Versicherten an der Gesamtbevölkerung entspricht. Dieser liegt bei 11 Prozent, die Medikamente gingen teilweise aber zu mehr als 20 Prozent an Privatversicherte.

Das bedeutet, dass Ärzte ihren privat versicherten Patienten die neuen Arzneimittel etwas häufiger verordnet haben als anderen. Das sei auch nicht verwunderlich, so WIP-Leiter Frank Wild. Zu diesem Zeitpunkt sei der Prozess der Nutzenbewertung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss schließlich noch nicht abgeschlossen. Erst im Anschluss an die Nutzenbewertung wird der Preis festgelegt, zu dem die Krankenkassen das Medikament erstatten. Bei Privatversicherten unterliegen die Ärzte im Gegensatz zu gesetzlich versicherten Patienten keinem Wirtschaftlichkeitsgebot und müssten keine Regresse befürchten, wenn sie ein teures Medikament abgeben.

Im zweiten Jahr nach Markteinführung und nach Abschluss der frühen Nutzenbewertung gleichen sich die Zahlen wieder an. Während der Anteil an PKV-Patienten, die ein 2014 neu eingeführtes Medikament bekamen, im selben Jahr bei 33 Prozent lag, fiel er schon im zweiten Jahr (2015) auf 14 Prozent. Damit war er im Vergleich zum Anteil PKV-Versicherter an der Gesamtbevölkerung allerdings noch immer leicht erhöht. Diese bekamen also auch längerfristig etwas häufiger neue Medikamente verordnet als GKV-Versicherte. /

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