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Private Krankenversicherung wehrt sich gegen Einheitskasse

Der Verband der Privaten Krankenversicherung hält nichts davon, alle Bürger nur noch gesetzlich zu versichern. Gerade in Einheitssystemen, das zeige sich im internationalen Vergleich, komme es zu langen Wartezeiten auf Arzttermine, erklärt der Verband.
dpa
PZ
18.02.2020  11:10 Uhr

In einem Einheitssystem, könnten zudem jederzeit Leistungen gekürzt werden, weil es keinen Vergleichsmaßstab gebe. »Und es gibt einen nicht regulierten Schwarzmarkt. Auch das sehen wir zum Teil im europäischen Ausland«, erläutert Verbandsdirektor Florian Reuther gegenüber der »Passauer Neuen Presse«. Hintergrund ist eine am Montag veröffentlichte repräsentative Studie des Berliner Iges-Instituts im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Danach könnten jeder in der gesetzlichen Krankenversicherung Versicherte und sein Arbeitgeber zusammen im Schnitt 145 Euro pro Jahr sparen, wenn die finanziell leistungsstärkeren Privatversicherten in die gesetzliche Versicherung einbezogen würden. Laut Iges-Analyse verdienen Privatversicherte, demnach Gutverdiener, Beamte, einkommensstarke Selbstständige, durchschnittlich mindestens 56 Prozent mehr als gesetzlich Versicherte. Sie seien zudem tendenziell gesünder. In Europa leiste sich nur Deutschland ein duales System.

Die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken erklärte mit Blick auf die Studie: »Eine solidarische Gesellschaft ist besser und gerechter für alle – das gilt ganz besonders für den Schutz der Gesundheit in einer Bürgerversicherung für alle.« Nicht nur wäre endlich Schluss mit der »Zweiklassen-Medizin« in Deutschland, sagte sie. »Eine Bürgerversicherung könnte sogar Kosten sparen und damit günstige Beiträge für alle ermöglichen, die im Übrigen anders als bei den Privaten auch für ältere Versicherte stabil bleiben.« Die GKV hatte 2019 rund eine Milliarde Euro Verlust gemacht. Den allgemeinen festen Beitrag von 14,6 Prozent und den variablen Zusatzbeitrag der Kassen teilen sich Arbeitgeber und -nehmer hälftig.

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