Preis trifft Gesundheitsministerin Warken |
Gesundheitsministerin Nina Warken arbeitet zur Zeit an einer Apothekenreform. / © Imago/Bernd Elmenthaler
Nach Angaben der ABDA war es ein freundlicher und konstruktiver Austausch. Warken und Preis hätten vor allem über die im Koalitionsvertrag angekündigte Apothekenreform gesprochen. Dabei wäre intensiv über die Forderungen und Angebote der Apothekerschaft diskutiert werden.
»Erneut habe ich der Ministerin die wirtschaftliche Notlage der Apotheken geschildert und auf die dringend notwendige Honoraranpassung hingewiesen«, berichtet der ABDA-Präsident. »Mit Blick auf unser Papier ›In eine gesunde Zukunft mit den Apotheken‹ habe ich aber auch klargestellt, dass die Apotheken eine bedeutende Rolle bei der Stabilisierung und Entlastung des Gesundheitssystems spielen können.«
Die Ministerin habe signalisiert, dass sie im Rahmen der Reform-Vorbereitungen für einen offenen Dialog mit der ABDA bereitstehe. »Sie kündigte an, dass sie erste Ideen zu einer Apothekenreform nach der Sommerpause auf den parlamentarischen Weg bringen wolle. Wir freuen uns sehr, dass die Ministerin auf dem diesjährigen Deutschen Apothekertag (DAT) ein Grußwort an die Delegierten richtet und mit uns gemeinsam ihre Reformideen besprechen wird«, so Preis.
Noch ist unklar, was das Bundesgesundheitsministerium genau im Rahmen der Apothekenreform plant. Staatssekretär Georg Kippels (CDU) deutete jedoch in der vergangenen Woche an, dass die Apotheken bald deutlich erweiterte Impfbefugnisse erhalten könnten. Kippels bezeichnete die französischen Apotheken, die bereits alle Totimpfstoffe verabreichen dürfen, als »leuchtendes Beispiel« für eine mögliche Reform.