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Preis bewertet Apotheken-Reformpläne 

Laut ABDA-Präsident Thomas Preis ist die in den Koalitionsverhandlungen angekündigte Apothekenreform ein »richtiger Schritt in die richtige Richtung«. Im Gespräch mit der PZ äußerte Preis die Erwartung, dass die neue Regierung schnell in die Gesetzgebung übergeht.
Alexander Müller
26.03.2025  16:36 Uhr

Das sei das Gesprächsziel in den nächsten Tagen, dass die Koalitionsvereinbarung unterschrieben ist. Denn Preis rechnet nach vielen Gesprächen im Hintergrund damit, »dass das Paket der Apotheken nicht mehr aufgemacht wird«. Jetzt gehe es um die konkrete Umsetzung. »Und da werden wir nicht lockerlassen«, so Preis.

In einigen Punkten ist das Papier noch etwas unkonkret, etwa bei der vorgesehenen Stärkung der Landapotheken: »Das wird Teil der Aufgabe sein, gemeinsam mit der Politik zu regeln, wo Versorgungsbedarfe sind.« Zwar müsse an einigen Stellen nachjustiert werden, es sei aber insgesamt gut, dass die Politik die Apotheken als »unverzichtbare Säule in der Gesundheits- und Arzneimittelversorgung« anerkennt. »Aber eine Legislatur ist ja lang und deshalb nutzen wir die Zeit auch, um weitere Verbesserungen für die Versorgung der Menschen zu erreichen, durch öffentliche Apotheken.«

Nach der angekündigten Erhöhung des Fixums auf 9,50 Euro bis zu 11 Euro für Landapotheken sollen die Apotheken ihr Honorar künftig direkt mit dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung aushandeln. Dafür fordert Preis verlässliche Leitplanken. »Die Übermacht der Krankenkassen darf nicht dazu führen, dass Sie uns bei den Verhandlungen über den Tisch ziehen können. Wir müssen da gleich lange Spieße haben«, so Preis.

Aber er sehe an anderer Stelle ein ganz klares Signal, dass die Politik schon die Macht der Krankenkassen einschränken will, zum Beispiel beim Thema Nullretaxationen, die aus formalen Gründen verboten werden sollen. »Das ist nach meiner Auffassung auch ein Signal für einen neuen Politikstil.«

Zukunftskonzept der ABDA mit konkreten Ideen

Die Apotheken sollen stärker in der Prävention eingebunden werden. Hierzu werde die ABDA mit ihrem Zukunftskonzept konkrete Vorschläge machen und diese mit der Politik diskutieren – öffentlich bereits am 10. April beim Format »Lass uns reden« im Berliner Apothekerhaus.

Der im AG-Papier versprochene Bürokratieabbau werde vor allem den Patientinnen und Patienten nutzen, erwartet Preis. Die Apothekenteams müssten bei erleichterten Abgabevorschriften nicht mehr ständig Rücksprache mit den Praxen halten. »Wir können den Patienten schnell und unbürokratisch, aber pharmazeutisch, medizinisch richtig helfen. Und die Ärzte jubeln auch, dass wir nicht wegen jeder Bagatelle bei ihnen anrufen müssen«, so Preis.

Union und SPD kündigen außerdem an, die Auflagen im Arzneimittelversandhandel zu verschärfen, etwa bei der Kontrolle der gesetzlichen Auflagen. Für Preis ist das nur »ein Minimalschritt«. Die öffentlichen Apotheken müssten mit ihrem Versorgungsauftrag besonders geschützt werden vor Versandhändlern, denen es nur um Erträge geht.

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