Pharmazeutische Zeitung online
Apothekerverband Nordrhein

Preis als Vorsitzender wiedergewählt

Thomas Preis bleibt Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein. Bei der 108. Mitgliederversammlung wurde er mit großer Mehrheit im Amt bestätigt und tritt damit sein 25. Amtsjahr an. In seiner Rede richtete er einen Appell an die Bundesregierung.
Laura Rudolph
11.05.2023  16:00 Uhr

»Die Coronavirus-Pandemie hat die Apotheken maximal gefordert«, begann der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein (AVNR), Thomas Preis, am gestrigen Mittwoch seine Eröffnungsrede bei der Mitgliederversammlung des AVNR. Beschaffung von Masken, Herstellung von Desinfektionsmitteln, Testen, Impfen, Lieferengpassmanagement – Preis dankte den Apothekern für ihr großes Engagement während der Pandemie.

Weitere Meilensteine der vergangenen Jahre seien etwa die Einführung von Impfangeboten gegen Grippe und Covid-19 sowie die pharmazeutischen Dienstleitungen in den Vor-Ort-Apotheken gewesen, resümierte Preis. »Sie wissen, was wir geleistet haben – die Politik vergisst das jedoch leider allzu schnell.« Schlechte politische Rahmenbedingungen führten zunehmend zu Apothekenschließungen. »Erste Hochrechnungen des Verbands gehen von 500 bis 600 Schließungen in diesem Jahr aus«, bedauerte Preis. Vergangenes Jahr seien es etwa 400 Apotheken gewesen.

Vor-Ort-Apotheken durch Sparpolitik gefährdet

»Die Sparpolitik der Bundesregierung gefährdet die Arzneimittelversorgung«, sagte Preis. Anlässlich der ersten Beratung des Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes (ALBVVG) im Bundesrat am 12. Mai appellierte der Vorsitzende des AVNR an die Bundesregierung: »Anstatt mit Cannabis eine weitere Droge salonfähig zu machen und Gesundheitskioske mit enormen Investitionen zu etablieren, rufen wir Sie auf, die Vor-Ort-Apotheken und damit die Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung zu stärken.«

Preis verwies auf die Beschlussempfehlungen des Bundesrats zum ALBVVG und betonte, dass sich der Bundesrat eindeutig positioniert habe, eine bürokratische Entlastung für die Apotheken wolle und unter anderem die Bundesregierung dazu aufrufe, die Vergütung der Apotheken an die reale Kostenentwicklung und die hohe Inflation anzupassen.

Der AVNR unterstütze die Forderungen der ABDA wie eine Erhöhung des Fixhonorars der öffentlichen Apotheken auf 12 Euro mit regelhafter Anpassung an die Kostenentwicklungen, die Beschränkung von Retaxationen auf ein sachdienliches Maß, eine angemessene Vergütung für das Lieferengpassmanagement oder die Einschränkung der Präqualifizierungsverfahren. »Wir werden dies in den nächsten Wochen konsequent einfordern«, stellte Preis klar und ergänzte: »Dafür ist es auch wichtig, die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa