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Befragung

Praxen werden digitaler

Niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten tauschen sich inzwischen untereinander deutlich häufiger über den E-Mail-Dienst »Kommunikation im Medizinwesen« (KIM) aus als noch vor einem Jahr. Fast alle Praxen (92 Prozent) stellen elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen aus. Das zeigt das Praxisbarometer Digitalisierung 2023, das die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) heute veröffentlicht hat.
Anne Orth
16.01.2024  16:50 Uhr

Für die Erhebung im Auftrag der KBV befragte das IGES-Institut im vergangenen Jahr insgesamt 3.165 Ärztinnen und Ärzten sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Die Ergebnisse gab die KBV heute bekannt. Demnach hat sich der Anteil der Niedergelassenen, die KIM-Nachrichten an andere Praxen versenden, innerhalb eines Jahrs von 20 auf 38 Prozent fast verdoppelt. Auch die Zahl der digitalen Angebote der Praxen für Patientinnen und Patienten habe in allen Bereichen zugenommen.

Laut der Befragung ist die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (EAU) die meistgenutzte Anwendung der Telematik-Infrastruktur (TI): Fast 92 Prozent der Niedergelassenen übermitteln die Arbeitsunfähigkeit inzwischen auf elektronischem Weg. Fast die Hälfte gab zudem an, mit dieser Anwendung eher bis sehr zufrieden zu sein.

E-Akte bisher wenig etabliert

Weniger etabliert als die EAU oder das E-Rezept, das Ärzte seit Jahresbeginn ausstellen müssen, ist bisher die elektronische Patientenakte (EPA) – auch das zeigte die Untersuchung. So gaben 65 Prozent der Praxisinhaber an, dass der Aufwand für die elektronische Akte höher sei als ihr Nutzen. Von denjenigen, die die EPA nutzen, berichteten fast 60 Prozent, dass sie diese lediglich anbieten, um Sanktionen zu vermeiden. Zum Hintergrund: Seit dem 1. Juli 2021 müssen niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten die E-Akte lesen und befüllen können. Bisher wird sie aber kaum genutzt. Im Digital-Gesetz ist nun vorgesehen, dass gesetzlich Versicherte bis Januar 2025 eine EPA erhalten sollen, sofern sie nicht widersprechen.

»Die Digitalisierung macht leider immer noch an den Sektorengrenzen Halt«, bemängelte KBV-Vorstandsmitglied Sibylle Steiner. Gerade im Austausch mit den Krankenhäusern sei der Anteil der digitalen Kommunikation weiterhin gering. Laut Praxisbarometer gaben nur knapp sieben Prozent der Befragten an, dass die schriftliche Kommunikation mit Krankenhäusern nahezu oder mehrheitlich digital erfolge. Besonders gravierend sei dies angesichts der Tatsache, dass 71 Prozent der befragten Praxisinhaber zugleich angaben, dass sie einen großen Nutzen in der digitalen Übermittlung von Krankenhaus-Entlassbriefen sehen.

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