Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Tabelecleucel

Positives Votum für neues T-Zell-Therapeutikum

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat Tabelecleucel zur Zulassung empfohlen. Das erste allogene T-Zelltherapeutikum ist zum Einsatz bei einer seltenen, aber schweren Komplikation von Transplantationen bestimmt.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 20.10.2022  11:38 Uhr

Die lymphoproliferative Posttransplantationserkrankung (PTLD) ist eine lebensbedrohliche Komplikation, die nach einer Organ- oder Knochenmarktransplantation auftreten kann. Es handelt sich um eine Krebserkrankung infolge der erforderlichen immunsuppressiven Therapie. Oftmals steht die PTLD im Zusammenhang mit einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV+ PTLD). Versagt die Erstlinientherapie, die aus Chemotherapie und/oder Rituximab besteht, leben Patienten mit EBV+ PTLD in der Regel nur noch wenige Wochen bis Monate.

Tabelecleucel (Ebvallo™ von Atara Biotherapeutics) soll laut Zulassungsempfehlung als Zweitlinientherapie bei Patienten ab zwei Jahren mit rezidivierender oder refraktärer EBV+ PTLD zum Einsatz kommen. Das Präparat besteht aus T-Zellen eines Spenders, der passend zu den HLA-Eigenschaften des Empfängers ausgewählt wird. Diese T-Zellen werden zunächst mit B-Zellen desselben Spenders gemischt, die mit EBV infiziert sind, und so gegen solche Zellen sensibilisiert. Danach werden diese T-Zellen expandiert und dem Empfänger verabreicht. In dessen Körper erkennen und attackieren sie anschließend EBV-infizierte B-Zellen und wirken so gegen EBV+ PTLD.

Laut EMA wird Tabelecleucel zurzeit in einer einarmigen, offenen Phase-III-Studie geprüft. Bislang liegen Ergebnisse von 43 Patienten mit rezidivierender/refraktärer EBV+ PTLD vor. Demnach erreichte etwa die Hälfte der Probanden ein teilweises Ansprechen oder eine komplette Remission, die bereits sechs Monate anhalten.

Die häufigsten Nebenwirkungen der Therapie sind Fieber, Durchfall, Müdigkeit, Übelkeit, Erythropenie, Appetitmangel und niedrige Natriumspiegel. Die Zulassung soll laut EMA-Empfehlung unter besonderen Umständen erfolgen. Das bedeutet, dass der Hersteller fortlaufend Daten nachreichen muss, sobald diese vorliegen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa